Panorama

Beiträge zur Rubrik Panorama

Leserbrief
Gaumenschmaus und Augenweide

Wir sind begeistert und möchten unsere Begeisterung gerne mit den wochenblatt-Leserinnen und -Lesern teilen. Vielleicht waren Sie ja schon einmal in den letzten Monaten im „Schwan” in Eschenau? Wir waren vor kurzem zum ersten Mal dort: Frische Falafel und Döner mit mehreren selbstgemachten Hummus-Dips, ganz verschieden im Geschmack, alle selbst aus frischen Zutaten zubereitet und liebevoll mit Beilagen auf dem Teller angerichtet. Durch die verschiedenen Farben nicht nur ein Gaumenschmaus,...

Die große Spinnenragwurz (Ophrys sphegodes) in ihrem Habitat, dem Kalkmagerrasen. | Foto: Walter Hufnagel
3 Bilder

GENAU HINGESCHAUT
Unscheinbare Seltenheit – die Spinnenragwurz-Orchidee

Die Orchideensaison hat begonnen. Nahezu alle Knabenkraut-Arten sind bereits erblüht und als eine der ersten Ragwurz-Arten prangt die Spinnenragwurz mit ihrer zurückhaltenden Schönheit in wenigen fränkischen Trockenhängen. Die zu der Gattung Ophrys (Ragwurz) zählende, seltene heimische Orchidee, hatte lange Zeit zwei wissenschaftliche Bezeichnungen. Der griechische Name sphegodes bedeutet „wespentragend” und bezieht sich auf die Zeichnung und Form der Blüte. Der nicht mehr angewandte...

2 Bilder

Eckentaler Archivgeschichten
Der Wasenmeister von Forth

Heute ist der Begriff „Abdecker” vielen nicht mehr geläufig und noch weniger die noch ältere Bezeichnung „Wasenmeister”. Die Arbeit des Wasenmeisters oder Abdeckers bestand in der Abholung toter oder der Tötung kranker Tiere sowie ihrer Verarbeitung und Beseitigung. Wie man sich denken kann, brachte diese Arbeit übelste Gerüche mit sich, weshalb die Abdecker abseits von Ortschaften angesiedelt wurden. In den Quellen des Eckentaler Archivs taucht der Abdecker das erste Mal auf einem Plan von...

zum Leserbrief „Politische Kirche” von A.M.Gruner
Ins Gespräch kommen

Im Leserbrief „Die politische Kirche” äußerte sich der Verfasser skeptisch bezüglich gesellschaftspolitischer Positionierungen der Kirchengemeinde St. Margaretha, die ihm beim Wählen (die Kirchenräume wurden als Wahllokal zur Verfügung gestellt) ins Auge gefallen waren und die er als möglichen Beeinflussungsversuch während der Wahl – und damit als Verletzung der Trennung von Staat und Kirche empfunden hatte. Zunächst finden wir es sehr gut, dass der Verfasser das Forum des wochenblatts und den...

Zum Leserbrief:
„Pferde sind mir sympatisch!”

Sehr bedauerlich finde ich, dass ein paar harmlose Pferdeäpfel auf Straße oder Weg mehr stören, Aufsehen und Unmut erregen, als der von Menschen vielerorts hinterlassene Müll und die durch Menschenhand angerichteten gefährlichen Zerstörungen in der Natur. Die an unserer Natur angerichteten Schäden sind zwischenzeitlich leider irreparabel, was sich durch jährlich steigende Temperaturen und das Aussterben vieler Arten beweisen lässt. Warum bitte stört das scheinbar niemanden? Monika Eisele

Leserbrief
Zum Artikel „Die Jüdische Geschichte Forths ...”

Ich möchte der wochenblatt-Redaktion meinen Glückwunsch zum sehr gelungenen Ergebnis des Schülerpraktikums-Projektes – dem Artikel über jüdisches Leben in Forth – ausdrücken. Ein wirklich sehr interessanter und bewegender Artikel, der die Brücke von der Geschichte zur Gegenwart schlägt – mit den nötigen Warnungen über die gegenwärtigen antisemitischen Entwicklungen. Martin Kloha, Heroldsberg

Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Ciao Francesco

Sie wer’n lachen, aber man muss „nur” sterben – dann kommen alle und zeigen, wie wichtig man ihnen war. So wie bei Jorge Mario Bergoglio aus Buenos Aires. Der ehemalige Türsteher, Hausmeister und Chemietechniker trat dem Jesuitenorden bei, wurde katholischer Priester, Erzbischof, Kardinal und ein ziemlich sympathischer, hoch angesehener Papst. Derzeit kann man durch die ausführliche Berichterstattung über das Ableben und die Bestattung des Bischofs von Rom viel dazulernen. Zum Beispiel hatte...

Zum Leserbrief „politische Kirche” von A.M. Gruner
Pflicht, sich zu bekennen

Der Autor des Leserbriefs „Die politische Kirche” kritisiert, dass in der Kirche St. Margaretha in Heroldsberg ein Plakat „Pfarrer gegen Rechts” zu sehen ist. Dazu möchte ich folgendes sagen: Die Aufgabe der Kirche ist nicht nur, den Menschen zu helfen, „eine persönliche Verbindung zu Gott aufzubauen, damit sie [...] Entscheidungen in seinem und damit zugleich ihrem eigenen Willen treffen können”. Jede Religion besitzt eine Ethik, die sich aus ihrer zentralen Glaubensbotschaft ableitet. Im...

Leserbrief
Pferde sind mir sehr ­sympathisch!

Dennoch habe ich gelegentlich ein Problem mit ihnen, oder besser mit dem Verhalten deren Halter. Bei Hundehaltern ist es mittlerweile schon eine Selbstverständlichkeit geworden, die Hinterlassenschaften aufzusammeln und zu entsorgen. Ganz anders sieht es jedoch mit unseren Hobbyreitern aus. Mich stört es durchaus, als Spaziergänger oder Autofahrer mit zerfallenden oder breitgefahrenen Kothaufen konfrontiert zu werden und teilweise wochenlang zusehen zu dürfen, bis sich die Natur selber hilft....

Leserbrief
Die politische Kirche

Ich wohne noch nicht lange in Heroldsberg. Etwa drei Jahre und ich fühle mich hier sehr wohl. Die Menschen sind freundlich und lebensfroh, der ganze Ort – soweit ich das beurteilen kann – sehr gepflegt und man findet hier alles, was man braucht, um zu leben. Es gibt nur eine Sache, die mich besorgt und umtreibt. Im August 1919 wurde die Trennung von Kirche und Statt zum ersten Mal in einer deutschen Verfassung niedergeschrieben und hat auch seitdem Bestand. Nun findet diese Grundlage (sie ist...

Foto: Paulina Klenner
6 Bilder

Die Jüdische Geschichte Forths
Erinnern heißt handeln und erhalten

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Forth ist ein prägender Bestandteil der Identität Eckentals. Bereits im späten 16. Jahrhundert ließen sich hier vereinzelt jüdische Familien nieder, deren wirtschaftliches und gesellschaftliches Wirken das Leben in der Region nachhaltig prägte. Trotz ihrer Beiträge für die Gesellschaft wurden diese Familien im 20. Jahrhundert systematisch ausgegrenzt, diskriminiert und ermordet. Dieser fortwährende Antisemitismus manifestierte sich in zahlreichen...

Nachwuchskräfte in der Redaktion
Vier Praktikanten schnupperten Zeitungs-Luft

Aryna, Jakob, Paulina und Robin haben ab sofort mehr gemeinsam als die Tatsache, dass sie alle eine neunte Klasse am Gymnasium Eckental besuchen. Sie haben eine Woche lang im Rahmen eines Betriebspraktikums beim wochenblatt Redaktionsluft schnuppern dürfen. Für den Leiter der Redaktion und Herausgeber des wochenblatt, Andreas Unbehaun, war das Projekt genauso spannend wie für die vier Schülerinnen und Schüler. Schließlich gab es so eine „Praktikanten-Redaktion” noch nicht beim wochenblatt....

Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Immer diese Jugend

Sie wer’n lachen, aber nicht nur der Wohlstand ist ungleich verteilt, sondern auch die Freizeit. Das wurde neulich im Projekt „Zukunft gestalten im Markt Igensdorf” deutlich. Gemeinde und Kreisjugendring hatten Jugendliche eingeladen, ihre Ideen und Wünsche zu diskutieren und darzulegen. Dass beachtliche 80 Personen gekommen sind, zeigt, dass die Jugend nicht teilnahmslos zuhause hockt. Der Spitzenreiter der Hitparade mit 29 Wunschpunkten gibt Rätsel auf: Geschäfte, insbesondere Drogeriemarkt?...

Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Freier Verkehr

Sie wer’n lachen, aber draußen geht’s rund. Pflanzlich betrachtet sowieso, wenn sich die Obstgärten hübsch machen mit ihrer Blütenpracht und sich die Bäume wieder in frischem Grün einkleiden. Und auch die Tierwelt legt sich mächtig ins Zeug. An der Terrassenüberdachung ist mir gerade eine Verkehrsader aufgefallen, die mindestens so stark frequentiert ist, wie es die Brander Hauptstraße bis vor eineinhalb Wochen war. Seit das Dorf vor über 950 Jahren aus dem Reichswald gerodet wurde, herrschte...

Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Vorsicht Frühling

Sie wer’n lachen, aber ich bin gewarnt. Und zwar ständig. Neulich erst beim Käse am Küchentisch: die zweitschlechteste Nutri-Score-Bewertung D. Man hat wohl bemerkt, dass er Fett enthält (weswegen ich ihn ja gekauft habe). Nebendran der Harzer Käse, ohne Fett, hat C. Vermutlich ist mehr Salz drin als in Wasser. Kopfsalat kriegt glaube ich A, wenn er verpackt ist. Er enthält etwa 40 Mal mehr Nitrat, als der Grenzwert für Trinkwasser beträgt. Nicht wegen der bösen Anbauer, sondern einfach so (im...

So stand’s im wochenblatt vor 40 Jahren
Drei neue Geschäfte in Eschenau

Vor vier Jahrzehnten herrschte Aufbruchstimmung in der Eschenauer Hauptstraße. Innerhalb weniger Tage eröffneten im März 1985 gleich drei neue Geschäfte, die das Angebot in den darauffolgenden Jahren bereicherten. Neben dem Endreß-Markt entstand ein HiFi-Video-Fernsehgeschäft sowie ein Jeans-Store. Heute befindet sich an diesem Ort die erweiterte Geschäftsstelle der Raiffeisenbank. Am westlichen Ortseingang Eschenaus, gegenüber der ehemaligen Apotheke, eröffnete ein Stoff-Fachgeschäft und...

Leserbrief
Unbequemer Fachmann

Zum Beitrag "Felßner zieht Ministerkandidatur zurück" im wochenblatt 14/2025 vom 2. April auf Seite 13. Zur Textpassage „zudem soll nach ersten Angaben Pyrotechnik gezündet worden sein, wofür bislang allerdings keine Spuren gefunden wurden“: Laut Berichten mit Bild (z.B. auf N-TV) war deutlich dichter Rauch zu erkennen. Welcher Beweise bedarf es noch, müssen erst Gebäude abbrennen? Spätestens bei Rauch oder Feuer hört auf landwirtschaftlichen Betrieben der „Spaß“ auf. Denn hier ist die...

Leserbrief
Forther B2 Umgehung bringt keine Entlastung

Mit einem gewissen Schmunzeln habe ich den satirischen Artikel „Autobahnanbindung des Lillinghof International Airport“ gelesen, der die geplante B2-Umgehung und ihre Auswirkungen auf die Anwohner in eine humorvolle Zukunftsvision einbettet. Doch hinter dem humorvollen Ton und den „unbeirrbaren Widerständen“ der Anwohner verbirgt sich eine ernste Besorgnis, die ich als betroffener Bürger gerne zur Sprache bringen möchte. Der Artikel mag die Sorgen der Anwohner als übertrieben oder als „naive“...

Leserbrief
Sauberkeit an unserer Straße

Gemeinsam für ein besseres Miteinander in ForthLiebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, uns allen ist bewusst, wie wichtig es ist, dass unsere Straßen und öffentlichen Plätze sauber und einladend bleiben. Daher möchte ich mich heute mit einem Anliegen an Sie wenden, das uns alle betrifft: die Sauberkeit in unserer Nachbarschaft, insbesondere im Hinblick auf die Hinterlassenschaften unserer vierbeinigen Freunde. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass trotz des neuen Hundekotbehälters der mit einem...

Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Sendungsnachverfolgung

Sie wer’n lachen, aber die Vorteile des Online-Einkaufens sind mir bekannt. Aber auch den Irrsinn, der durch die Globalisierung möglich wird. Neulich schilderte mir jemand den Erwerb eines Ultraschall-Reinigungsgerätes. Die Preisdifferenz zwischen einem Markenprodukt im Fachhandel und einem namenlosen Schnäppchen im Internet war so gewaltig, dass man sich hinreißen ließ. Der Online-Shop in gutem Deutsch machte einen sympathischen Eindruck. Den Verlauf nach der Bestellung kann man detailliert...

Oskar-Sembach-Realschule Lauf
3. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft der Jungimker

Von den meisten Frühstückstischen ist er nicht wegzudenken – unser Honig. Und so verhält es sich auch mit der Schulimkerei der Oskar-Sembach-Realschule Lauf. Einfach nicht mehr wegzudenken! Alljährlich finden sich unter der Leitung von Rosa Girard interessierte Schülerinnen und Schüler zusammen. Dabei geht es ihr eher zweitrangig um eine erfolgreiche Honigproduktion, sondern vor allem darum, das Umweltbewusstsein der Jungimkerinnen und Jungimker zu stärken und die Bedeutung von Bienen für das...

  • 28.03.25
  • 61× gelesen

Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Heute hier, morgen dort

Sie wer’n lachen, aber das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust, wie es in einem alten Volkslied heißt. Wenn der Frühling kommt, setzt sich vieles in Bewegung. Und das nicht nur zum Freizeitvergnügen. Sogar in den behördlichen Ankündigungen von Baustellen ist die Rede vom Wandern: In der Eckenhaider Sudetenstraße wird ab 1. April die Wasserleitung saniert und Breitbandkabel verlegt. Um die Beeinträchtigungen für Anlieger möglichst gering zu halten, ist „die Baustelle als Wanderbaustelle...

SO STAND’S IM WOCHENBLATT VOR 40 JAHREN
Günter Stössel zu Gast im JUZ

Der unvergessene Nürnberger Mundartdichter und Liedermacher Günter Stössel war vor vier Jahrzehnten zu Gast im Eckentaler Jugendzentrum.Vor „voller Hütte” begeisterte er bei seinem Konzert damals mit seinen Songs wie dem „Globetrottel-Rag”, „Kardang'lenk und Ausbuffdupf”, „Horng'S Herr Dokter” und vielen anderen. Stössel stand 1985 am Anfang seiner Karriere und ging damals noch seinem Beruf als Ingenieur bei Siemens nach. Erst vier Jahre später widmete er sich voll und ganz der Kunst. Die...

Beiträge zu Panorama aus

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.