DER GLOSS’N HANS MACHT SICH GEDANKEN
Bare Münze

- hochgeladen von Gloss'n Hans
Sie wer’n lachen, aber das Geldloswerden wird uns immer einfacher
gemacht – zumindest theoretisch. Insgesamt wird’s aber auch schon wieder komplizierter.
Kryptowährungen wie dem Bitcoin traue ich noch immer nicht über den Weg, auch wenn ich damit hätte reich werden können. Solch dubiosen Praktiken kann ich genauso leicht aus dem Weg gehen wie dem Glücksspiel.
Dem bargeldlosen Zahlen nicht, und das will ich auch nicht, denn es ist sehr praktisch. Man hat damit immer – bei entsprechendem Kontostand – genug „einstecken” und muss nicht vor dem Einkaufen oder Ausgehen das Portemonnaie bestücken. Bei Parkgebühren per App geht’s dann aber schon wieder los: Will ich amerikanischen Paypal-Multimilliardären Geld hinterherwerfen, während ich von deren Datenpannen lese? Inzwischen scheint das oft unvermeidbar. Schnellstmöglich will ich mich mit der europäischen Alternative Wero befassen, die von Sparkassen und Genossenschaftsbanken unterstützt wird.
Bargeld wird mancherorts schon gar nicht mehr angenommen. Ich kenne Gaststätten, die nur noch Kartenzahlung akzeptieren – aber auch Lokale und Läden, die aufs Digitale pfeifen und die Rechnung immer in bar beglichen haben möchten. Die kriegen dann auch bei Stromausfall ihr Geld. Aber sowas passiert ja nicht bei uns.
Für seine sperrige Ansammlung an Euro- und Cent-Münzen fand ein Bekannter bei seiner Reise durch Italien eine elegante Lösung: Einfach an der Autobahn-Mautstation zwei Handvoll Hartgeld in den Schacht werfen. Der Automat nimmt sich, was er braucht, erwidert mit scheppernder Frauenstimme „Grazie e buon viaggio arrivederci” oder so ähnlich und spuckt den Rest wieder aus. Bis man wieder daheim ist, ist der Klingelbeutel leer! Einen schönen Ferienausklang wünscht
Ihr Gloss’n Hans
Autor:Gloss'n Hans aus Eckental |
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