Aus Eckental und Ambazac zum Musical
Bewegende „Mademoiselle Marie”

Die Musicalbesucher aus Ambazac und Eckental vor der Cadolzburg. | Foto: Privat
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Auf Einladung des Mittelfränkischen Bezirkstagspräsidenten Peter Daniel Forster und der Cadolzburger Burgfestspiele fand am 12. Juli eine Sondervorstellung des Musicals „Mademoiselle Marie“ in Cadolzburg statt. Aus der französischen Partnergemeinde Ambazac reisten acht Gäste eigens nach Eckental, um gemeinsam mit Mitgliedern des Eckentaler Partnerschaftskomitees eine bewegende Abendvorstellung zu besuchen.

Das Erfolgsmusical wird unter freiem Himmel im Vorhof der Cadolzburg nochmals am Donnerstag, 24. Juli und am Samstag, 26. Juli um jeweils 19.30 Uhr aufgeführt: www.cadolzburger-burgfestspiele.de

Bewegende deutsch-französische Annäherung

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde dieses Stück zum zweiten Mal in Cadolzburg aufgeführt. „Mademoiselle Marie“ erzählt eine Geschichte über Misstrauen, Liebe und Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich – und damit genau über jene Themen, die die seit 38 Jahren bestehende Partnerschaft zwischen Eckental und Ambazac so lebendig und wertvoll machen.

Die Handlung beginnt im Jahr 1955: Zehn Jahre nach Kriegsende beginnt in Deutschland ein neues Zeitalter. Die Wirtschaft blüht, neue Kaufhäuser entstehen, die Aufbruchsstimmung der Fußball-WM 1954 hält an und die Jugend tanzt Rock ’n’ Roll – ganz im Zeichen des amerikanischen „Way of Life“. Doch während die junge Generation feiert, tragen viele ältere Menschen noch die schweren Lasten der Vergangenheit.

Marie, eine selbstbewusste Bäuerin aus einem fränkischen Dorf, wartet weiterhin auf ihren Mann, der im Krieg in Russland vermisst wurde. Sie weist zunächst die Gefühle von François zurück, einem französischen Kriegsgefangenen, der nach dem Krieg auf ihrem Hof geblieben ist. Während der Heuernte jedoch lässt sie sich auf ihn ein und begleitet ihn schließlich zu seinen Eltern nach Frankreich – in die Nähe von Oradour. Dort wird sie mit Kälte empfangen. Die Liebe wird auf eine harte Probe gestellt. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, als Konrad Adenauer 1955 mit dem russischen Staatschef Chruschtschow über die Freilassung der letzten deutschen Kriegsgefangenen verhandelt – und Hans, Maries verschollener Ehemann, plötzlich zurückkehrt. Marie steht vor einer schicksalhaften Entscheidung.

Herzliche internationale Freundschaft

Wie immer wurden die Gäste aus Ambazac herzlich und privat untergebracht. Sie trafen bereits am Freitag in Eckental ein. Am Samstagnachmittag ging es gemeinsam zur Aufführung nach Cadolzburg, wo insgesamt rund 700 Besucherinnen und Besucher begrüßt wurden – darunter viele Gäste aus den französischen Départements Corrèze, Haute-Vienne (zu dem auch Ambazac gehört) und Creuse sowie aus den mittelfränkischen Partnergemeinden.

Am Sonntag führte der gemeinsame Ausflug nach Nürnberg, abends klang das Wochenende mit einer privaten Feier aus. Noch ganz erfüllt von der intensiven Aufführung, rückte für die französischen Freunde sogar die weite Rückreise in den Hintergrund.

Die Musicalbesucher aus Ambazac und Eckental vor der Cadolzburg. | Foto: Privat
Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster mit der Jugendrats-Vertreterin von Eckentals Partnergemeinde Ambazac, Éloïse Breuil (9 Jahre). | Foto: Privat
„Mademoiselle Marie” war 2015 der bislang größte Musical-Erfog der Cadolzburger Burgfestspiele und wird im Juli 2025 erneut aufgeführt. | Foto: Cadolzburger Burgfestspiele
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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