Nach Protestaktion auf seinem Hof in Günthersbühl
Felßner zieht Ministerkandidatur zurück

Günther Felßner (58) ist seit 2022 Präsident des Bayerischen Bauernverbandes und seit 2023 Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes. Er bewirtschaftet einen Bauernhof in Günthersbühl. | Foto: Bayerischer Bauernverband
  • Günther Felßner (58) ist seit 2022 Präsident des Bayerischen Bauernverbandes und seit 2023 Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes. Er bewirtschaftet einen Bauernhof in Günthersbühl.
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Am Montagvormittag (24.03.2025) haben mutmaßliche Tierschutzaktivistinnen und -aktivisten eine Protestaktion auf dem landwirtschaftlichen Anwesen von Günther Felßner im Laufer Ortsteil Günthersbühl durchgeführt. Der Vorsitzende des Bayerischen Bauernverbands, der für die CSU im Stadtrat von Lauf und im Kreistag Nürnberger Land sitzt, galt bis dahin als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers in einer künftigen Bundesregierung.

Während der Protestaktion befand sich Felßner auf dem Weg zu den Koalitionsverhandlungen in Berlin. Gegen 09:30 Uhr wurde die Polizei alarmiert. Auf dem Gelände stellten die Einsatzkräfte die Identität von 13 Personen fest. Sie hatten unter anderem ein rund zehn Meter breites Banner mit der Aufschrift „Kein Tierausbeuter als Agrarminister“ an der Fassade eines Tierstalls angebracht. Zudem soll nach ersten Angaben Pyrotechnik gezündet worden sein, wofür bislang allerdings keine Spuren gefunden wurden. Verletzt wurde niemand.

Die Kriminalpolizeiinspektion Schwabach hat die Ermittlungen übernommen. Aufgrund der politischen Dimension der Aktion führt das Fachkommissariat Staatsschutz die Ermittlungen, zunächst wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch. Weitere mögliche Straftatbestände werden geprüft. Bild- und Videoaufnahmen sollen nun ausgewertet werden.

Einen Tag nach dem Vorfall erklärte Felßner, er ziehe seine Bewerbung für das Bundeslandwirtschaftsministerium zurück. Er wolle damit seine Familie schützen, die durch den Angriff auf den familiären Hof stark verunsichert worden sei. Die Protestaktion bezeichnete er als „inakzeptabel”.

Autor:

Andreas Unbehaun aus Eckental

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