Challenger Eckental
„Mini-Federer” beim Jubiläum in Eckental

Der Kölner Oscar Otte zählt zu den Topfavoriten auf den Titel beim 25-jährigen Jubiläum der Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften in Eckental.  | Foto: Jac Lee
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Drei ehemalige Titelträger, zwei aktuelle Top-100-Spieler, eine große Schweizer Nachwuchshoffnung: das Teilnehmerfeld beim 25-jährigen Jubiläum der Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften vom 31. Oktober bis 7. November 2021 in Eckental verspricht einmal mehr Weltklasse-Tennis vor der Haustür.

Jordan Thompson (ATP 76) führt die sogenannte „Acceptance List” des traditionsreichen Challengerturniers an. Der Australier, der 2019 bereits auf Position 43 der Weltrangliste stand, schlägt fast nur noch auf der ATP-Tour auf. Mit sieben Challengertiteln im Gepäck zählt der 27-Jährige zu den absoluten Topfavoriten. Als weiterer Top-100-Profi wird Jirí Veselý (ATP 84) nach Eckental reisen. Der aufschlagstarke Linkshänder aus Tschechien siegte 2019 im House of Sports und befindet sich nach seinem Sieg beim Challenger im französischen Mouilleron Le Captif vor einer Woche in absoluter Topform.

Fünf Deutsche im Hauptfeld

Aus deutscher Sicht sind die Hoffnungen auf mehreren Schultern verteilt. Der Kölner Oscar Otte (ATP 138) spielte sich bei drei von vier Grand-Slam-Turnieren durch die Qualifikation ins Hauptfeld und marschierte bei den US Open sensationell bis ins Achtelfinale. Sein Kumpel Mats Moraing (ATP 171) reiht sich mit zwei Challenger-Titeln in diesem Jahr ebenfalls in die Riege der Mitfavoriten ein. Auf die lautstarke Unterstützung des Publikums kann sich Lokalmatador Maximilian Marterer (ATP 192) verlassen, der das House of Sports bei seinem Turniersieg vor vier Jahren in einen Hexenkessel verwandelte und anschließend auch auf den großen Courts der Welt bleibenden Eindruck hinterließ, u.a. in seiner Achtelfinalpartie gegen Rafael Nadal bei den French Open 2018. Mit Daniel Masur (ATP 233) und Julian Lenz (ATP 270) stehen zwei weitere hoffnungsvolle DTB-Vertreter im Hauptfeld. Weitere deutsche Akteure, wie Rohdiamant Max Rehberg, dürfen auf eine Wildcard des Bayerischen Tennis Verbandes oder des Deutschen Tennis Bundes hoffen.

Als aktuelle Top-200-Spieler machen sich Kamil Majchrzak (ATP 119) aus Polen, der Tscheche Tomas Machac (ATP 141), der gebürtige Nürnberger Jurij Rodionov (ATP 142) aus Österreich, Aufschlag-Riese Maxime Cressy (ATP 145), Linkshänder Marc-Andrea Huesler (ATP 160), der 22-jährige Kacper Zuk (ATP 172), Stammgast Lukas Lacko (ATP 180) und der letztjährige Finalist Ramkumar Ramanathan (ATP 191) Hoffnungen, die Nachfolge des amtierenden Titelträgers Sebastian Korda aus den USA anzutreten.

„Mini-Federer” beim Jubiläum in Eckental

Wie es sich anfühlt, bei den Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften den Siegerpokal in die Höhe zu stemmen, weiß Ruben Bemelmans (ATP 223). Der Belgier, der 2014 die Einzel- und Doppelkonkurrenz gewann, hat auf dem schnellen Teppich immer ein Ass im Ärmel.

Als „hochinteressant” stufen die beiden Turnierorganisatoren Marcus Slany und Fabian Reisch den erst 19 Jahre alten Schweizer Dominic Stricker (ATP 269) ein, der gleich bei seinem Debüt auf der ATP-Tour in Genf den früheren Weltranglisten-Dritten Marin Cilic besiegte. Die Stuttgarter Zeitung staunte über „Mini-Federer”, der Maestro selbst verfolgte die Partie live im Publikum.

Turnier mit Zuschauern

Wie berichtet, finden bei der Jubiläumsveranstaltung in diesem Jahr unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Entwicklung sowie der behördlichen Vorgaben 350 Zuschauer auf der Tribüne Platz. Es gilt Maskenpflicht auf der kompletten Anlage und 3G, außerdem erfolgt eine Registrierung per QR-Code zur Nachverfolgung von Infektionsketten. Dennoch hoffen die Veranstalter mit den über 300 ehrenamtlichen Helfern und einem Netzwerk aus über 100 Partnern auf das traditionelle und einzigartige „Eckental-Flair”. Verbunden mit der vagen Hoffnung, das „Wunder von Eckental” trotz der jährlich steigenden Kosten und Herausforderungen 2022 fortsetzen zu können.

Der Startschuss für das 25-jährige Jubiläum des mit 44.820 Euro dotierten Challengerturniers fällt am Sonntag, 31. Oktober. Von 16 Spielern in der Qualifikation erreichen vier Profis das 32-köpfige Hauptfeld, das am Montag beginnt. Einen Tag später greifen 16 Doppelpaarungen ins Turniergeschehen ein.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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