Zum Beitrag „Mehr Schutz für Fahrradfahrer“
Leserbrief: "Riskant: Radfahren in Heroldsberg"

Zum Beitrag „Mehr Schutz für Fahrradfahrer“ (wochenblatt Ausg. 18, S. 13)

In der Novelle der Straßenverkehrs-Ordnung steht unter anderem, dass künftig beim Überholen von Radfahrern zwingend ein Abstand von eineinhalb Metern innerorts eingehalten werden muss. Wer schon einmal die Hauptstraße in Heroldsberg mit dem Rad befahren hat, der weiß, dass diesen Mindestabstand die wenigsten Autofahrer einhalten und somit das Radfahren auf der Hauptstraße eine sehr gefährliche Angelegenheit werden kann.
Im Kommunalwahlkampf 2020 haben alle etablierten Parteien Verbesserungen für das Radfahren in und um Heroldsberg angekündigt und in ihren Wahlprogrammen beworben. Hierzu habe ich nun zwei ganz konkrete Vorschläge für Heroldsberg.

1. Fahrradschutzstreifen an der Hauptstraße

Fahrradschutzstreifen sollten entlang der kompletten Hauptstraße, auf beiden Fahrbahnseiten angebracht werden:

  • durch gestrichelte weiße Leitlinien klar abgegrenzt
  • möglichst mit durchgängig roter Farbe hervorgehoben und
  • mit Fahrrad-Piktogrammen versehen
  • Viele Argumente sprechen dafür: Mehr Sicherheit mit dem Rad im Straßenverkehr! Fahrradfahren auf der Hauptstraße in Heroldsberg ist lebensgefährlich! Deshalb benutzen viele Radfahrer den Gehweg.
  • Erhöhung der Attraktivität und Zunahme des innerörtlichen Radverkehrs, demzufolge eine Reduzierung des innerörtlichen Autoverkehrs.
  • Erhöhte Akzeptanz der Radfahrer im Straßenverkehr. Weil der Schutzstreifen kein anderer Straßenteil ist, sondern zur Fahrbahn gehört, schützt das Abstandsgebot für das Überholen Radfahrende auf dem Schutzstreifen unmittelbar (Par. 5 Abs. 4 S. 2 StVO)
  • „Sicher mit dem Rad ins Bad!“ Vor allem für Kinder und Jugendliche, die das Freibad besuchen möchten, hat der Straßenabschnitt zwischen der Straße Zum Bären (Eis-Cafe) und der Langen Gasse (Straße zum Freibad) besondere Priorität bei der Erstellung der Radstreifen. Die Lange Gasse sollte ebenfalls Schutzstreifen beidseitig erhalten.
  • Sehr gute Erfahrungen mit Fahrradschutzstreifen in Erlangen

2. Tempo-30-Ausweitung

Weiterhin schlage ich eine Ausweitung der Tempo-30-Abschnitte auf der gesamten Länge der Hauptstraße vor, am besten wäre Tempo 30 für den gesamten Ort Heroldsberg.
Die Umsetzungen, dieser beiden Maßnahmen, Fahrradschutzstreifen und Ausweitung Tempo 30, wären erste kleine, aber konkrete Schritte, Wahlversprechen auch nach der Wahl umzusetzen. Für diese Maßnahmen braucht es keine aufwändigen Baumaßnahmen. Es braucht nur ein wenig Mut, etwas Farbe ein paar Schilder und guten Willen um Heroldsberg für Radfahrer attraktiver und sicherer zu gestalten. Nach Umsetzung dieser Maßnahmen werden auch sicherlich keine Radfahrer mehr auf den Fußwegen entlang der Hauptstraße unterwegs sein (Siehe Beschwerde im letzten Heimatblatt vom 1. April 2020). Somit werden auch die Fußgänger entlastet und es wird auf den Gehwegen etwas entspannter zugehen.
Peter Stachowsky

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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