Zauberhafte Weihnachtszeit
Altes und Neues - Brauchtum und Moderne

Die Weihnachtszeit steht unmittelbar vor der Tür und mit ihr wird es ruhiger, besinnlicher, friedlicher.
Freude wohnt im Herzen, ganz gleich ob GROSS, ob KLEIN – jeder möchte behütet und glücklich sein.

Die alten Familientraditionen leben auf!
Jede Familie hat ihre eigenen und doch sind diese bei fast allen gleich.

Zur Weihnachtszeit gehört neben Basteln auch das Backen. Mit Teig verschmierter Kindermund lässt die Erwachsenen strahlen. Es herrscht rege Geschäftigkeit in der Küche, weihnachtliche Stimmung einhergehend mit entsprechender Musik und den Düften der Räucherkerzen.
Alte, gut gehütete Familienrezepte werden aus dem Schrank geholt und die Küche wird zum zentralen Ort für alle Familienmitglieder.

So ist es jedes Jahr!
Wie immer werden rechtzeitig die Lieblingsplätzchen gebacken und in wunderschönen, alten Dosen verschlossen, aufbewahrt bis der 1. Adventssonntag vor der Tür steht.
Der Kaffeetisch wird schön gedeckt, das 1. Adventlicht vom Adventskranz endlich angezündet und die Plätzchendosen werden hervorgeholt, um den Plätzchenteller nebst Stollen vorzubereiten… und jedes Jahr… das gleiche, unfassbare Resultat.
Die Plätzchen sind geschrumpft, ganz gleich, welche Schachtel, Dose geöffnet wird.

Verwunderung bei allen!

Und alle stellen fest, fast ein Jahr hatten wir sie vergessen und nun ist sie wieder da und hat vom Haus Besitz ergriffen!

Die Weihnachtsmaus

Die Weihnachtsmaus ist sonderbar, sogar für die Gelehrten, denn einmal nur im ganzen Jahr entdeckt man ihre Fährten.

Mit Fallen oder Rattengift kann man die Maus nicht fangen, sie ist, was diesen Punkt betrifft, noch nie ins Garn gegangen.

Das ganze Jahr macht diese Maus den Menschen keine Plage, doch plötzlich aus dem Loch heraus kriecht sie am Weihnachtstage.

Zum Beispiel war vom Festgebäck das Mutter gut verborgen, mit einem Mal das Beste weg am ersten Weihnachtsmorgen.

Da sagte jeder rundheraus: “Ich habe nichts genommen, es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.“

Ein andres Mal verschwand sogar das Marzipan vom Peter. Was seltsam und erstaunlich war, denn niemand fand es später.

Der Christian rief rundheraus: “Ich hab es nicht genommen, es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.“

Ein drittes Mal verschwand vom Baum., an dem die Kugeln hingen, ein Weihnachtsmann mit Eierschaum, nebst andren leckren Dingen.

Die Nelly sagte rundheraus:
“Ich habe nichts genommen, es war bestimmt die Weihnachtsmaus, die über Nacht gekommen.“

Und Ernst und Hannes und der Papa, die reifen: „Welche Plage! Die böse Maus ist wieder da, und just am Feiertage!“

Nur Mutter sprach kein Klagewort. Sie sagte unumwunden: “Sind erst die Süßigkeiten fort, ist auch die Maus verschwunden.“

Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg sobald der Baum geleert war. Sobald das letzte Festgebäck gegessen und verzehrt war.

Sagt jemand nun, bei ihm zu Haus – bei Fränzchen oder Lieschen – da gäb es keine Weihnachtsmaus, dann zweifle ich bisschen!`

Doch sag ich nichts, was jemand kränkt! Das könnte euch so passen! Was man von Weihnachtsmäusen denkt, bleibt jedem überlassen!

                                                                                                      James Küss

Autor:

Sabine Ehrenberger aus Eckental

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