Leserbrief
Ansichtssache „Doktorhaus”
- hochgeladen von wochenblatt - Redaktion
Am 18. November hat der Bau- und Umweltausschuss bereits zum zweitenmal über einen Bauantrag zum Abriss und Neubau des „Doktorhauses Leich” beraten. Der Ausschuss hat auch diesmal dem Bauantrag einstimmig nicht zugestimmt.
Mich, als Zuschauer des Ausschusses, hat es überrascht, dass der Gemeinde keine konkreten Mittel zur Verfügung stehen, um diesen Abbruch mit darauffolgender maximal- und Investorenfreundlichen Bebauung zu verhindern und dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt somit argumentativ stark antworten kann.
In Eckental gibt es keinen einheitlichen Bebauungsplan, in der über eine städtebauliche Entwicklung des gesamten Ortes Eschenau und deren Charakter Auskunft gibt. Bei Existenz dieses Bebauungsplanes wäre die Grundflächenzahl (max. Grundfläche des Gebäudes im Verhältnis zur Grundstücksgröße) klar geregelt. Dass im Ortskern nachverdichtet werden muss, ist sinnvoll. Nichtsdestotrotz sollte hier mit konkreten Vorgaben ein Instrument an die Hand geben werden. Des Weiteren könnte geregelt werden, wie mit Bebauungsgrenzen, Bäumen und max. Geschossflächenzahl etc. umgegangen werden soll. Ein Bebauungsplan mit Vorgaben ist nichts Negatives. Wie sich in diesem Fall klar zeigt, ist es sogar ein positives Hilfsmittel. Mich hat auch gewundert, dass ein Gebäude, welches ganz klar die alte Ortskernstruktur von Eschenau aufzeigt, nicht unter Denkmalschutz steht. Das sollte bei einem Bau aus dem Jahr 1876 aus Sandstein in der Hauptstraße schnell nachgeholt werden.
Brita Finger, Eschenau
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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