Leserbrief
Zu: "Erste Gemeinderatssitzung – erste Enttäuschung in Eckental" von Georg Müller

Lieber Herr Müller, wie recht Sie haben! Knapp 6.000 Wählerstimmen genügen nicht, dass die eigene CSU-Fraktion geneigt ist, Gerhard Wölfel als 2. Bürgermeister vorzuschlagen. Ich finde das auch mehr als beschämend, weder christlich noch sozial. Aber was zählt der Wählerwille, wenn es die Bürgermeisterin doch lieber anders hätte? Da kann man sich schon mal über ein klares Votum des CSU-Ortsvorstands hinwegsetzen und so tun, als hätte es keinen Wahlkampf mit eindeutiger Positionierung gegeben. Sie sprechen in Ihrem Leserbrief Gerhard Wölfel und sein Team an. Ich war selbst Mitglied in diesem Team und Sie dürfen mir glauben, dass diejenigen auf der CSU-Liste, die tatsächlich mit Gerhard Wölfel den Großteil der Arbeit im Wahlkampf geleistet haben, sicher anders entschieden hätten. Diesen Personen gleichermaßen Unaufrichtigkeit vorzuwerfen, würde ihnen nicht gerecht.
Für mich persönlich ziehe ich die Konsequenzen und lege mein Amt als Schriftführerin bei der CSU Eckental nieder. Bei meinen eigenen Wählerinnen und Wählern entschuldige ich mich ausdrücklich. Das, was die CSU-Fraktion aus dem Wahlergebnis gemacht hat, ist nicht das, wofür ich im Vorfeld eingetreten bin. Mein Ziel war immer ein konstruktives, an der Sache orientiertes Miteinander aller Fraktionen zum Wohle Eckentals. Echte Demokratie eben! Grundsätzlich ist das noch möglich. Dass das so kommt, erscheint auf Grund des Fehlstarts in diese Wahlperiode aber wenig realistisch. Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.
Andrea Felser-Friedrich

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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