Erschreckende Zahlen im Limousin
Haute-Vienne von COVID-19 stark betroffen

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(Foto: 2017 konnten sie noch lachen. Marie-Annick Auzeméry vom Partnerschaftskreis Ambazac im Studio mit Sprecher Sébastien Lecoeur)

„Haute-Vienne ist das von COVID-19 in Neu-Aquitanien am stärksten betroffene Departement“

In seiner Morgensendung „Radio Matin“ verlas Moderator Sébastien Lecoeur am 14.10. erschreckendeckende Nachrichten:

"Die Daten zur COVID-19-Ausbreitung in Haute-Vienne, einem der drei Départements des Limousin, verschlechtern sich weiter. Zwischen 9. und 13. Oktober wurden fünfzehn weitere Krankenhausaufenthalte registriert.
Laut den offiziellen französischen Zahlen hat die Inzidenzrate im Departement 130,5 Fälle pro 100.000 Einwohner erreicht, was einem Anstieg von fast 20 Punkten im Vergleich zu den Daten 24 Stunden zuvor entspricht. Sie nähert sich rasch der Grenze von 150 Fällen pro 100.000 Einwohner, was dazu führen kann, dass Haute-Vienne in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt wird.

(Zum Vergleich unser Landkreis ERH am 15.10.20: 18,21 Fälle pro 100.00 Einwohner, Stadt Erlangen: 34,66 und Nürnberg 42,83 Fälle je 100.00 Einwohner. Quelle: https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/coronavirus/karte_coronavirus/)


Die über 65-Jährigen ...


Am Montag 12.10. überschritt die Inzidenzrate bei den über 65-Jährigen die von der Regierung als Alarmschwelle festgelegte Schwelle von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner: Sie erreichte 52,8, "aber sie ändert sich jeden Tag", erklärten die Gesundheitsbehörden. Die letztgenannte Rate betrifft 53 von 763 Personen, die zwischen dem 3. und 9. Oktober entdeckt wurden.

Am Montag, dem 12. Oktober, wurden in den letzten 24 Stunden 15 weitere Krankenhausaufenthalte verzeichnet. 45 Personen sind jetzt in der Klinik, verglichen mit 32 am Tag zuvor. Aber nicht alle von ihnen befinden sich in der Akutversorgung. Während vier Patienten auf der Intensivstation aufgenommen wurden, befinden sich rund zwanzig in der Nachsorge und Rehabilitation.

Darüber hinaus wurden eine Entlassung aus dem Krankenhaus und ein weiterer Todesfall registriert, wodurch sich die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Epidemie auf 41 Personen im Département Haute-Vienne erhöht hat.


... und zunehmend auch junge Menschen mit positivem Befund


Am vergangenen Wochenende wurden Notärzte in Limoges zu Hausbesuchen gerufen. Sie registrierten 19 Covid-Verdachtsfälle am Samstag und 12 am Sonntag, während es am Wochenende zuvor nur 11 und 10 waren.
Diese Verdachtsfälle führen zunehmend zu einem positiven Ergebnis. "Wir haben viele Testaufträge durchgeführt, aber die Ergebnisse kamen negativ zurück. In der vergangenen Woche gab es aber mehr positive Ergebnisse, vor allem bei jungen Patienten", bestätigt der Präsident der Ärztekammer, Fabrice Massoulard.

Mit diesen Werten ist Haute-Vienne dasjenige Departement in der Region Neu-Aquitanien mit den meisten COVID-19-Fällen. Damit übertrifft es das Départment Pyrénées-Atlantiques (117 Fälle pro 100.000 Einwohner) und die Gironde (97 Fälle pro 100.000 Einwohner).“

Soweit die Nachrichten von Sébastien.


Eine kleine Denksportaufgabe zum schwierigen Thema „exponentielles Wachstum“:

  • In einem Weiher wachsen Seerosen. 
  • Täglich verdoppelt sich die mit Seerosen bedeckte Fläche. 
  • Nach 34 Tagen ist der Weiher völlig mit Seerosen bedeckt. 

Frage: Nach wieviel Tagen ist der Weiher zur Hälfte bedeckt?

Das soll die Problematik veranschaulichen, wenn unser menschliches Gehirn normalerweise linear denkt, also jeden Tag den gleichen Zuwachs annimmt.
Menschlich verständlich, aber leider nicht zutreffend. Und gegebenenfalls mit unvorstellbaren Konsequenzen. Wir dürfen da nicht bloß an die Ausbreitung der COVID-19 Krankheit denken. Krankheiten gehen eines Tages vorüber. Aber die Veränderungen in unseren irdischen Lebensräumen? Auch diese Entwicklungen vollziehen sich exponentiell.
(Auflösung der Denksportaufgabe: am 33. Tag!)

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Autor:

Helmut Hüttenrauch aus Eckental

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