Leserbrief zur B2-Umgehung Forth
Erste virtuelle Blicke offenbaren die Zerstörung des Eckenbergs

Die Trasse der Vorplanung im Luftbild | Foto: Dietmar Hartmann
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Bei der Sitzung des Eckentaler Marktgemeinderats am 23. Mai begeisterten die Vertreter des Staatlichen Bauamts Nürnberg (StBA N) den Gemeinderat mit einer Visualisierung der Vorentwurfsplanung der B2-Umgehung von Forth.

In den Erläuterungen zur Visualisierung war unter anderem auch die Rede von Natur-und Biotopschutz sowie der Einbindung der Trasse ins Landschaftsbild. Schaut man sich das Planungsmodell am sogenannten Knotenpunkt-Mitte (im Wochenklick-Bild „… und die gleiche Perspektive im Planungsmodell.“) genauer an, so erkennt man unschwer, dass das dortige Heckenbiotop völlig und unwiederbringlich zerstört wird. Genauso unverständlich ist, wie eine mindestens 30 m breite Schneise, die in die Wiesenlandschaft des Eckenbergs geschlagen werden soll, als Einbindung ins Landschaftsbild zu erklären ist.

Für einen 5 m tiefen Krater am Kreisel, einen bis zu 6 m hohen Erdwall, einen Fahrradweg und einen zusätzlichen Wirtschaftsweg werden laut Aussage des StBA N Flächen im „hohen Hektarbereich“ versiegelt. Meine eigene Schätzung liegt bei 70 ha.
Die Klimakrise wird immer bedrohlicher für unsere Lebensgrundlagen. Die geplante B2-Umgehung würde die Klimakrise in Eckental noch verschärfen. Dieses Verhalten ist verantwortungslos gegenüber nachfolgenden Generationen!

Auch die innerörtlichen Verkehrsprobleme wird diese Umgehungsstraße nicht lösen. In den engen Ortsdurchfahrten auf der Kurt-Schuhmacher-Straße in Forth und der Eckenbergstraße in Eckenhaid, wird die Gefährdung von Fußgängern und Fahrradfahrern durch steigendes Verkehrsaufkommen sogar noch höher. Es ist schon bemerkenswert, dass der Planer des StBA N die Gemeindevertreter ermahnt, ihre Hausaufgaben bezüglich Verkehrsberuhigung und Sicherheit selbst zu lösen. Aber nach 15 Jahren negativer Erfahrung in Eschenau ist nicht zu erwarten, dass die Eckentaler Verkehrsplanung die Fähigkeit und den Willen dazu aufbringt.

Autor:

Dietmar Hartmann aus Eckental

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