Nachwuchs auf der Kaiserburg
Die jungen Wanderfalken fliegen aus

Ein Jungvogel ist knapp unter dem Abfluggitter „gelandet” und wird dort von einem Altvogel gefüttert. | Foto: Dr. Stefan Böger – Regierung von Mittelfranken
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  • Ein Jungvogel ist knapp unter dem Abfluggitter „gelandet” und wird dort von einem Altvogel gefüttert.
  • Foto: Dr. Stefan Böger – Regierung von Mittelfranken
  • hochgeladen von Andreas Unbehaun

Update 20. Mai 2025: ++++++++++++

Nach knapp 40 Tagen Brutdauer und weiteren gut 40 Tagen Jungenaufzucht war es heute (am 19. Mai) soweit: Gegen Mittag hat der erste Jungvogel des diesjährigen Geleges den Horst freiwillig verlassen. Nachdem am Montag bei Flugübungen bereits einer der Jungvögel vom Abfluggitter gefallen und unbeschadet auf dem Dach unterhalb des Horstes gelandet ist, bekommt dieser Jungvogel nun Gesellschaft von seinen Geschwistern.

In den Tagen nach dem ersten Abflug ist die Flugmuskulatur der Jungvögel noch nicht ausreichend ausgebildet, um wieder zum Horst hoch zu fliegen, sodass sich die juvenilen Falken meist unterhalb des Horstes oder auf Dächern in der näheren Umgebung aufhalten. In den kommenden Tagen werden sie durch Flügelschlagen und kleinere Sprünge weiter ihre Flugmuskulatur stärken, um dann auch wieder zum Brutplatz zurückzukehren. Da sie aktuell noch nicht selbst jagen können, werden sie auch in den kommenden Wochen weiterhin von den Altvögeln mit Nahrung versorgt. Sobald die jungen Falken ausreichend trainiert sind, lernen sie von den Altvögeln selbst zu jagen. Dabei nutzen die adulten Tiere teilweise bereits geschlagene Beute und lassen sie in der Luft fallen. Der Nachwuchs muss dann versuchen diesen Vogel zu fangen. Dabei vollführen sowohl die juvenilen als auch adulten Tiere teilweise spektakuläre Flugmanöver. Mit etwas Glück sind diese auch in der Nähe der Kaiserburg zu beobachten.

Nachdem die jungen Wanderfalken in den kommenden Monaten das Jagen lernen und ihre Flugkünste perfektionieren werden, wird sich der Familienverbund ab Anfang August zunehmend auflösen. Die Jungtiere ziehen dann teilweise bis nach Spanien und Portugal, wo sie ihren ersten Winter verbringen werden. Die Altvögel, zumindest die der Kaiserburg, bleiben meistens in Nürnberg und sind auch immer mal wieder am Brutplatz zu sehen.

Update 13. April 2025: ++++++++++++

Seit dem heutigen Sonntag ist klar: wir können wieder vier Küken dabei beobachten, wie sie in der Bruthöhle der Wanderfalken hoch über der Nürnberger Burg Tag für Tag größer werden.

Update 11. April 2025: ++++++++++++

Inzwischen haben sich die Küken Nummer zwei und drei durch die Eischale gepickt.
Jetzt fehlt nur noch Nummer vier und das Quartett wäre komplett und die Familie wieder so groß wie in den vergangenen Jahren.

Update 10. April 2025: ++++++++++++

­Knapp 40 Tage sind nun vergangen seit das erste Ei am 3. März 2025 gelegt wurde. Seitdem haben sich beide Altvögel im Wechsel, mit einem etwas höheren Brutanteil des Weibchens, um das Warmhalten der Eier gekümmert. Diese Arbeit hat sich ausgezahlt: am 10. April, gegen 11:50 Uhr war das erste geschlüpfte Küken zu sehen. Wenn alles gut gegangen ist, werden aus den übrigen Eiern in den kommenden Tagen ebenfalls Küken schlüpfen. Damit beginnt für die Altvögel die Zeit der Nahrungsbeschaffung. In den ersten paar Tagen übernimmt das der Terzel, der männliche Wanderfalke, da das Weibchen noch mit hudern beschäftigt ist. Hudern ist ein Begriff aus der Vogelkunde und bedeutet, dass die Küken weiterhin von einem Altvogel, in diesem Fall dem Weibchen, gewärmt und somit vor äußeren Witterungseinflüssen wie Kälte geschützt werden. Nach etwa einer Woche ist der Wärmehaushalt der Küken stabil, sodass auch das Weibchen mit der Beschaffung von Nahrung beginnt. Nach dem Schlupf des ersten Kükens wird es noch rund 40 Tage dauern, bis sich die Küken zu Jungvögeln entwickeln und ausfliegen. In diesem Zeitraum können die Altvögel gut am Horst beobachtet werden, da sie ihn regelmäßig Anfliegen.

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Die Wanderfalken haben in luftiger Höhe hoch droben im Sinwellturm der Nürnberger Kaiserburg die Brutsaison eröffnet. Seit dem Montagabend, 3. März 2025, liegt ein Ei in der Bruthöhle. Via Webcam war das Ei gut zu sehen und man kann die beiden Elternvögel beim Brüten beobachten.

Am frühen Donnerstagmorgen, 6. März, gegen 2:15 kam das zweite Ei zum Gelege dazu. Die Falken versuchen zu diesem Zeitpunkt immernoch den Schlupfzeitpunkt zu synchronisieren, sodass es nach wie vor sein kann, dass die Eier unbebrütet im Horst liegen. Wann wohl das dritte Ei kommt?

In der Nacht von Montag auf Dienstag (10./11.3.2025) hat das Wanderfalkenweibchen das vierte Ei gelegt. Damit ist das Gelege nun sehr wahrscheinlich vollständig. Jetzt heißt es brüten, brüten, brüten. In etwa einem Monat wird dann, sofern alles gut geht, das erste Küken schlüpfen.

In den vergangenen Jahren bestand das Gelege der Wanderfalken ebenfalls aus jeweils vier Eiern. Mal schauen, wie viele es in diesem Jahr werden.

Hier kann man jederzeit per Webcam ins Gelege auf der Kaiserburg schauen.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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