Kirchweih in Stöckach
Kerwaboum und Madli – lebendige Steine der Stöckacher Kirche St. Ägidius beim Kirchweihgottesdienst

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An vielen Orten gibt es anlässlich der Kirchweih Festgottesdienste mit Abordnungen der Vereine. In Stöckach ist das inzwischen auch üblich, dass der Kirchweihsonntag mit einem Festgottesdienst beginnt.
Pater Jimmy begann den Gottesdienst: „Der Herr, der uns als lebendige Steine zu seiner Kirche zählt, er sei mit euch.“, und begrüßte alle Vereine, die politischen Vertreter des Marktes Igensdorf , den Bläserchor und natürlich auch die Kerwaboum, heuer das erste Mal die Kerwamadli. Er erklärte, was mit dem Fest Kirchweih überhaupt gefeiert wird: „Wir feiern heute Kirchweih in Stöckach. Was feiern wir da? Wir feiern etwas, was mit diesem Gebäude, der St. Ägidiuskirche zu tun hat. Wir danken Gott, dass es diese Kirche gibt. Wir sind dankbar für die unzähligen Menschen, die sich für die Erhaltung dieser Kirche eingesetzt haben und noch einsetzen. Diese Kirche, dieses Gebäude, dieses Haus will uns daran erinnern, dass Gott einen Ort bei uns haben möchte. Gott möchte bei uns wohnen.“
Laudatio an die Kerwaboum und Kerwamadli
Am Ende des Kerwa-Gottesdienstes bekamen die Kerwaboum und -Madli zur Überraschung aller eine große Anerkennung wegen ihres Kerwa-T-Shirts. Renate Siebenkäs richtete ihre Laudatio direkt an die Kerwaboum und Kerwamadli: „Ihr tragt die Stöckacher Kirche St. Ägidius am Rücken – eine Kirche, die seit 1427 eine sehr wechselvolle Geschichte erfahren hat. Es ist keineswegs selbstverständlich, dass auf dem Kerwa-T-Shirt die Ortkirche als Motiv verwendet wird! Und ganz treu bleibt ihr dabei – nur die Farben wechseln. Damit zeigt ihr Mut und Kreativität. Danke euch!“
An die Gemeinde gerichtet fuhr Renate Siebenkäs fort: „Wir alle dürfen stolz auf diese Generation sein, die sich so deutlich auf dem Rücken mit der Geschichte ihres Heimatortes identifiziert. Die Ägidiuskirche ist auf dem T-Shirt sehr filigran gezeichnet. Nicht nur schemenhaft, sondern wirklich sehr genau. Herausragend ist der Turm mit den schön skizzierten Schalllöchern.“ Dazu folgte eine kleine Episode von der letzten Restaurierung 2008: „Gerne erinnern wir uns an Kirchenpfleger Willi Singer, der – als die Kirche mitsamt dem Turm für die Außensanierung eingerüstet war - mit über 80 Jahren die Schalllöcher dreifach gestrichen hat, damit es wirklich für die nächsten Generationen hält!“ Am Ende bedankte sich die Rednerin: „Danke für Eure Treue – dass ihr die Tradition der Gestaltung eurer Kerwa-T-Shirt beibehaltet und zum Kirchweihgottesdienst kommt – auch wenn euch das frühe Aufstehen bestimmt sehr schwergefallen ist.“
Nach dem Gottesdienst erzählte 2. Bürgermeister Stefan Gebhardt, dass vor 15 Jahren die Gestaltung der Kerwa-T-Shirts zur Diskussion stand. Damals einigten sich die Verantwortlichen, auf der Rückseite des T-Shirts die St. Ägidiuskirche drucken zu lassen. Das Motiv blieb, lediglich die Farbe wechselte.
Unter den Klängen des Bläserchors unter Leitung von Hans Singer zog die Festgemeinde zum Frühschoppen durch Stöckach zum Festplatz


Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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