Lesekreis Heroldsberg
Zwischen den Zeilen - Im Gespräch entdeckt man mehr
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Einladung zum Lesekreis
Sie lesen gerne und fragen sich manchmal: „Was will mir dieses Buch sagen?“ Dann kommen Sie doch mal zu unserem Lesekreis. Jeden Monat trifft sich eine offene Gruppe und spricht über ein Buch, das wir zuvor gemeinsam ausgesucht und gelesen haben.
Für November lesen wir den Roman Sansibar oder der letzte Grund von Alfred Andersch und im Dezember Yellowface von Rebecca Kuang.
Zuletzt sprachen wir über den Roman Meine erste Lüge von Marina Mander.
Ein ungewöhnlicher Roman
Marina Mander wurde 1962 in Triest geboren und lebt heute in Mailand. Sie ist Professorin für kreatives Schreiben und schreibt für Zeitschriften und Kurzgeschichten. Meine erste Lüge ist ihr erster Roman aus dem Jahr 2012. Er sollte verfilmt werden, bisher aber ist kein Film erschienen.
Luca, etwa neuneinhalb Jahre alt, lebt allein mit seiner Mutter. Sie ist oft traurig, weil der Vater verschwunden ist und kein neuer Mann in Sicht. Nach einem schönen Abend wacht die Mutter am nächsten Morgen nicht mehr auf. Luca ahnt bald ihren Tod, wagt es aber nicht, jemandem davon zu erzählen – aus Angst, ins Waisenhaus zu kommen. Nur sein kleiner Kater Blu ist an seiner Seite.
Ein berührendes Thema
Das Buch hat manchen nicht gefallen – das Thema ist auch nicht gerade erbaulich. Aber die Angst und Einsamkeit des Kindes haben uns sehr berührt. Kein Erwachsener, zu dem er Vertrauen fassen könnte, keine Oma, kein Vater – nur die Furcht vor dem Ungewissen. Wir hoffen, dass am Ende die Freundin der Mutter an der Tür klingelt und alles zum Guten wendet. Vielleicht gibt es ja doch noch Verwandte, von denen Luca nichts weiß.
Autor:Lesekreis - Rote Couch aus Heroldsberg |
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