Der Gloss'n Hans macht sich Gedanken
Smells Like Boomer Spirit
- hochgeladen von Gloss'n Hans
Sie wer’n lachen, aber Ihre neue Glosse wurde Ihnen in Ihr Postfach Ihres Kundenportals zugestellt. Sie müssen sie nur mit Ihrem Passwort abrufen. Ha! Ein Scherz – aber Hand aufs Herz: Würden Sie sie dann auch lesen?
Dank digitalisierter Abläufe wird immer mehr automatisch erledigt. Das wird auch notwendig sein, denn in vielen Berufsgruppen fehlen gut qualifizierte Fachkräfte. Angebot und Nachfrage wollen nicht zusammenpassen.
Die Studie „lidA – leben in der Arbeit“ der Universität Wuppertal begleitet die „Babyboomer“-Jahrgänge auf dem Weg von der Arbeit in den Ruhestand. Aktuell wurden neue Ergebnisse veröffentlicht. Aus dem Jahrgang 1959 wollen 42 Prozent der Befragten bis 65 oder länger arbeiten. Aus dem Jahrgang 1965 möchten das nur noch 30 Prozent. Aus dem Jahrgang 1971 sind es zwar wieder 31 Prozent, trotzdem sehen die Forscher die Tendenz: Je jünger die Beschäftigten, desto früher möchten sie in den Ruhestand gehen.
Bei den Gründen steht an erster Stelle „Mehr freie Zeit haben“ mit 84 Prozent. Aber nicht für Enkel und Bedürftige, denn das wurde extra gefragt und nur zu 31 bzw. 17 Prozent geantwortet. Gesundheitliche Probleme kommen erst an fünfter Stelle mit 41 Prozent.
Anfang der 1990er Jahre sangen Nirwana in „Smells Like Teen Spirit“: „Here we are now, entertain us…“. Mal wieder ein Aufschrei der jungen Generation nach einer naturromantisch-bürgerliche Jugendbewegung um 1900, der Rock‘n‘Roll-Revolution in den 1950ern, der Studentenbewegung in den 1960ern und so weiter. Eins hatten diese Wellen alle gemeinsam: Der Schwerpunkt lag nicht auf der Frage nach der praktischen Arbeit fürs tägliche Brot. Bald sind die Boomer die Alten. Gut, dass sich die Arbeit in der IT-gesteuerten Zukunft von ganz alleine macht.
Ihr Gloss’n Hans
Autor:Gloss'n Hans aus Eckental |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.