Deutschland-Ticket
Regional beim VGN kaufen

Wenn das Deutschlandticket regional gekauft wird, kommt es auch dem Verkehrsverbund vor Ort zugute. | Foto: Privat
  • Wenn das Deutschlandticket regional gekauft wird, kommt es auch dem Verkehrsverbund vor Ort zugute.
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Die Vorbereitungen zur Einführung des Deutschlandtickets laufen weiter auf Hochtouren. Die digitalen Vertriebssysteme sind startklar, auch die Kontrolle der neuen Fahrkarte in den VGN-Verkehrsmitteln ist sichergestellt. Das Deutschlandticket kann man ab dem offiziellen Verkaufsstart am Montag, 3. April, für 49 Euro im VGN Onlineshop und in der App VGN Fahrplan & Tickets erwerben, ebenso in der NürnbergMOBIL-App der VAG, bei der infra fürth und im DB Navigator. Damit es für die Käuferinnen und Käufer am Ende nicht zeitlich knapp wird, bieten die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft und die infra fürth auf ihren Internetseiten sogar eine Vorreservierung an.

Regional Tickets kaufen und den VGN damit unterstützen

Deutschlandweit stehen die Anbieter der Fahrkarte in den Startlöchern, denn die Einnahmen aus dem Verkauf sind heiß begehrt. Überall werden wegen der günstigen ÖPNV-Flatrate bisherige Stammkunden von ihrem Abo oder ihrer Monatskarte auf das Deutschlandticket wechseln. Der VGN rechnet damit, dass die Verkäufe seiner Zeitkarten größtenteils wegbrechen werden – und damit auch die direkten Fahrgeldeinnahmen. Auf diese Einnahmen sind die mehr als 130 Verkehrsunternehmen im VGN allerdings angewiesen, um ihre Verkehrsleistungen finanzieren zu können. Zwar werden derzeit Verfahren entwickelt, wie die bundesweit erzielten Erlöse und auch die Ausgleichsleistungen für entstehende Mindereinnahmen verteilt werden können. Aber in diesem Jahr bleiben die Einnahmen aus dem Verkauf des Deutschlandtickets jeweils dort, wo sie erzielt wurden. Aufgestockt werden diese dann um die Zuschüsse von Bund und Ländern.
„Im Interesse unserer Verkehrsunternehmen aber auch unserer Fahrgäste liegt uns der regionale Kauf des Deutschlandtickets sehr am Herzen. Alle bei uns eingehenden Fahrgeldeinnahmen werden schnell und direkt an die Unternehmen verteilt, damit können wir einen Teil der notwendigen Liquidität absichern. Der regionale Kauf ermöglicht zudem die Beratung der interessierten Kundinnen und Kunden über die Verkehrs- und Serviceleistungen vor Ort“, erklärt VGN-Geschäftsführerin Anja Steidl.
Viele Menschen werden sich durch das neue Ticket erstmals für die öffentlichen Verkehrsmittel in ihrer Region interessieren und hier findet der Großteil ihrer individuellen Mobilität statt. Dabei geht es auch um die Alternativen zum Deutschlandticket, denn nicht alle Interessierten werden durchgehend die Flatrate benötigen und wollen eventuell mit anderen Tickets unterwegs sein. Das aktuelle Ticketsortiment des VGN bleibt dazu bis auf Weiteres erhalten.

Ausgleichsleistungen durch Bund und Land

Mit dem Wechsel vieler Fahrgäste von den bisherigen Fahrkarten zum Deutschlandticket gehen erhebliche Mindereinnahmen für die Verkehrsunternehmen und Verbünde einher. Als Ausgleich dafür sind drei Milliarden Euro pro Jahr vorgesehen: 1,5 Milliarden stellt der Bund den Ländern über die so genannten Regionalisierungsmittel zur Verfügung. Denselben Betrag steuern die Länder aus ihren Haushalten bei. Der Freistaat Bayern arbeitet derzeit an einer Lösung, um an die Aufgabenträger und Unternehmen erste Abschlagzahlungen leisten zu können. Dabei greift er in diesem Jahr auf prognostizierte Werte zurück. Für die Verkehrsunternehmen im VGN hat die Verbundgesellschaft bereits einen notwendigen Ausgleichsbetrag von über 70 Millionen pro Jahr ermittelt und gemeldet.

Deutschlandticket kurz und knapp:

Wann kommt das Deutschlandticket? Fahren kann man mit dem Deutschlandticket ab 1. Mai. Offizieller Verkaufsstart ist der 3. April, bei einigen Verkehrsunternehmen kann das Ticket bereits vorbestellt werden.
Preis und Gültigkeit: Das Deutschlandticket ist als monatlich kündbares Abo erhältlich und kostet 49 Euro. Es gilt für eine Person deutschlandweit in Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs. Ausgenommen sind der Fernverkehr (IC, ICE, EC) sowie Fahrten in der ersten Klasse.
Rabatt für Jobtickets: Wenn Arbeitgeber ihren Beschäftigten einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent gewähren, gibt es auf das Deutschlandticket einen zusätzlichen Rabatt von 5 Prozent. Bei bestehenden FirmenAbos kommen die Verkehrsunternehmen auf ihre Vertragspartner zu. Weitere Infos unter
www.vgn.de/deutschlandticket

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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