Leserbrief
Pilze, wenig – Müll, viel

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Mit dem Fahrrad zwischen Kalchreuth und Buchenbühl in die Pilze gefahren und dabei viel Müll entdeckt. Zu Hause lies mich der Anblick nicht los und wir fuhren ein paar Tage darauf wieder dort hin und sammelten den Müll im oberen Viertel der Strecke zwischen Kalchreuth und Buchenbühl. Sehr schön war, dass zu dieser Zeit die Strecke für den Autoverkehr gesperrt war (wer die Gelegenheit noch nützen möchte, die Stecke ist noch bis Ende November gesperrt).

Der Tag war sonnig, Radfahrer, Wanderer und Spaziergänger mit Kind, Hund und Kegel freuten sich über freie Bahn. Wir fühlten uns "Sauwohl" im sogenannten "Saigarten" und könnten uns ein autofreien Sonntag, mindestens einmal im Monat, sehr gut vorstellen. Sicher auch die dort lebenden Wildtiere empfinden den ausbleibenden Verkehrslärm zur Zeit, als wohltuend.

Alle waren gut drauf und ein schallendes Danke (fürs Müll aufsammeln) wurde uns von einem vorbei fahrenden Radfahrer zugerufen. Andere stiegen sogar von ihrem Drahtesel, um zu schauen, was wir denn da machen. Dabei kamen sehr angeregte, schöne Gespräche zu Stande die uns u. a. sehr in unserem Tun bestärkten.

Es kam einiges an Müll zusammen bei der Sammelaktion von Familie Meier. | Foto: Privat
  • Es kam einiges an Müll zusammen bei der Sammelaktion von Familie Meier.
  • Foto: Privat
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Nach ca. 2 – 3 Stunden waren unsere Mülltüten voll mit Unrat aller Art. Auffällig waren die vielen Wein-Tetrapack, Flaschen und Essenbehälter, die in der Natur landen und sie verschandeln.Uns macht das direkt ein wenig wütend und wir können nur verständnislos den Kopf darüber schütteln, wie so manch einer die Natur schändet, wo doch jeder eine Mülltonne zu Hause hat. Es stellt sich die große Frage: Warum macht der Mensch das? Dabei brauchen wir die Natur doch so dringend und sind von ihr geradezu abhängig.

Wie kann es sein, überall wo der Mensch auftaucht, sind die wild lebenden Tiere, Flora und Fauna nicht nur in Gefahr, sondern liegen viel zu oft tot oder sterbend nicht nur am Straßenrand. Am Ende bringen wir uns mit unserem Verhalten gegen die Natur, selbst in Gefahr.

Und wem gefällt es schon, wenn er und sie in einem vermüllten Wald Erholung und Entspannung sucht? Mehr Wertschätzung und Respekt ist höchste Zeit. Unser Engagement, dem Wald und den Tieren zur Ehre. Naturverbundene, besinnliche Grüße an alle, die beginnen umzudenken.

Familie Meier

Es kam einiges an Müll zusammen bei der Sammelaktion von Familie Meier. | Foto: Privat
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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