Himmels-Spektakel
Polarlichter und strahlende Planeten

Die Nordlichter oder Polarlichter werden durch eine voluminöse Wolke elektrisch geladener Teilchen eines Sonnensturms in der Erdatmosphäre erzeugt und erstrahlen meist farbig am Nachthimmel. Die Lichtpunkt-Reihe am Himmel „malte” ein Flugzeug während der langen Belichtungszeit ins Motiv. | Foto: Heinrich Weber
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  • Die Nordlichter oder Polarlichter werden durch eine voluminöse Wolke elektrisch geladener Teilchen eines Sonnensturms in der Erdatmosphäre erzeugt und erstrahlen meist farbig am Nachthimmel. Die Lichtpunkt-Reihe am Himmel „malte” ein Flugzeug während der langen Belichtungszeit ins Motiv.
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1. Polarlichter am Abendhimmel

Äußerst selten sind in unseren Breiten Polarlichter zu sehen. Als Ende Februar Sonnenaktivität und Polarlichtereignisse vorhergesagt waren, haben Sabine und Heinrich Weber "Am Obstgarten" in Unterlindelbach den Himmel aufmerksam beobachtet und versucht, das Schauspiel des farblich veränderten Firmaments zu erkunden und festzuhalten.

Am 27. Februar gegen 22.14 Uhr war es so weit. Der passionierte Hobbyfotograf Heinrich Weber stellte sich der Aufgabe mit Fotoapparat und Stativ, vom Dachfenster aus mit Blick Richtung Nord-Nord-Ost. Mit bloßem Auge war fast nichts zu sehen, aber mit Blende 2,9, 15 Sekunden Belichtungszeit und anschließender minimaler achtprozentiger Farbanhebung gelang diese Aufnahme.

2. Strahlende Planeten am Abendhimmel

Nicht nur „Himmelsguckern“ sind Anfang März die beiden hellen Punkte am Abendhimmel aufgefallen. Laien könnten dahinter zwei große Sterne vermuten, Satelliten (oder gar ein Ufo?) oder doch bloß ein Flugzeug. Es handelt sich hier aber nicht um Sterne, sondern um die Planeten Jupiter und Venus, die beiden hellsten Planeten.

Die Venus – der hellere von beiden – wird auch der Abendstern genannt. Durch das klare Hervortreten des Jupiters konnten wir aktuell einen „doppelten Abendstern“ wahrnehmen. Beide leuchten nicht selbst, sondern reflektierten nur das Licht der Sonne. Das unterscheidet sie auch von den Fixsternen. Beide leuchten hell, die Venus weil sie nach dem Mond der Himmelskörper ist, der am nächsten zur Erde steht. Der Jupiter ist zwar nicht ganz so nah, aber der größte Planet im Sonnensystem. Laut Experten ist wegen der Laufbahnen der Planeten um die Sonne dieses prachtvolle Schauspiel wohl erst wieder 2039 zu sehen.

Am 2. März beobachteten Sabine und Heinrich Weber „Am Obstgarten“ in Unterlindelbach den Himmel und Heinrich Weber hielt um 19.10 Uhr Venus und Jupiter bildlich fest.
GH

Die Nordlichter oder Polarlichter werden durch eine voluminöse Wolke elektrisch geladener Teilchen eines Sonnensturms in der Erdatmosphäre erzeugt und erstrahlen meist farbig am Nachthimmel. Die Lichtpunkt-Reihe am Himmel „malte” ein Flugzeug während der langen Belichtungszeit ins Motiv. | Foto: Heinrich Weber
Der Planet Jupiter mit seinen vier größten Monden (die vier Galileischen Monde), unterhalb von Jupiter: „Io“, aufsteigend von Jupiter weg: „Europa“, „Ganymed“ und „Kallisto“.  | Foto: Heinrich Weber
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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