Neujahrsempfang des Marktes Eckental
Gala für die Fleißigen

Bürgermeisterin Ilse Dölle und Innenminister Joachim Herrmann mit den Ehrenamtlichen, die auf dem Laufsteg ihre Vereine, Gruppen und Tätigkeiten repräsentierten: Anita Mensching, Sina Deuerlein, Rudolf Dollack, Gaby Werner, Tom Duchow, Fiona Granzer, Markus Horlacher, Christoph Eber, Franziska Meier, Melanie Hörath, Achim Keilholz, Jens Geider und Elke Deuerlein (von links). | Foto: Uwe Rahner
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  • Bürgermeisterin Ilse Dölle und Innenminister Joachim Herrmann mit den Ehrenamtlichen, die auf dem Laufsteg ihre Vereine, Gruppen und Tätigkeiten repräsentierten: Anita Mensching, Sina Deuerlein, Rudolf Dollack, Gaby Werner, Tom Duchow, Fiona Granzer, Markus Horlacher, Christoph Eber, Franziska Meier, Melanie Hörath, Achim Keilholz, Jens Geider und Elke Deuerlein (von links).
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Der Neujahrsempfang 2024 des Marktes Eckental glänzte als große und gelungene Gala für das Ehrenamt. In einer so kurzweiligen wie unterhaltsamen Laufsteg-Show stellten 13 Eckentalerinnen und Eckentaler, die sich ehrenamtlich stark engagieren, auf der Bühne ihre Freude an der Tätigkeit und ihre Beweggründe dar. Als Ehrengast dankte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den Ehrenamtlichen und dirigierte zusammen mit Bürgermeisterin Ilse Dölle das gemeinsam gesungene Eckental-Lied.

„Mein Ehrenamt, mein Moment“

Kurz, anschaulich, sympathisch und spannend erläuterten die Ehrenamtlichen stellvertretend für ihr Betätigungsfeld, was sie bewegt. Auf den „Catwalk“ geschickt wurden sie von Moderator Peter Stöckert, der die Auftritte mit humorvollen Einlagen garnierte.

Trompeterin Fiona Ganzer von der Jugendkapelle Markt Eckental repräsentierte die musikalische Nachwuchsarbeit, Sina Deuerlein die inzwischen lange Reihe ehrenamtlicher Eckentaler Christkinder und Tom Duchow in voller Einsatzmontur die 339 aktiven Eckentaler Feuerwehrleute, die im vergangenen Jahr 239 Einsätze leisteten – im Schnitt alle eineinhalb Tage, wie Peter Stöckert ergänzte.

Für die Fischerei und Gewässerpflege warb Anita Mansching, für den Chorgesang und die 13 musikalischen Vereine in Eckental Gaby Werner, für die Imkerei Melanie Hörath, für Kirchweihbrauchtum und Burschenschaften standen Franziska Meier und Achim Keilholz, als Schulweghelferin mit zwölf Jahren positiven Erfahrungen präsentierte Elke Deuerlein ihre wichtige Arbeit.

Den sportlichen Bereich vertraten Böllerschütze Rudolf Dollack für die Schützenvereine, Jens Geider für den Kampfsport, Markus Horlacher für den Fußball und Christoph Eber für die Leichtathleten.Zu diesen Vorbildern traten Ilse Dölle und Joachim Herrmann auf die Bühne und dirigierten den Chor der Liedertafel Eschenau, die in diesem Jahr das 175-jährige Jubiläum feiert. Gemeinsam sang man zum Abschluss des offiziellen Programms das Eckental-Lied des Eschenauer Musikers Adolf Prechtl. Mit der Auswahl aus der Eckentaler Vielfalt waren sicherlich auch die Vereine würdig vertreten, deren Betätigung nicht ausdrücklich genannt wurde.

Ehrenamtlicher Einsatz schafft Lebenswert

Eingangs hieß Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle die Gäste willkommen in der Georg Hänfling Halle und im neuen Jahr. Namentlich begrüßte sie Innenminister Joachim Herrmann, den Landtagsabgeordneten Walter Nussel, Landrat Alexander Tritthart sowie die Stellvertreter Gaby Klaußner und Manfred Bachmayer, Bezirksrätin Dr. Ute Salzner und den mittelfränkischen Polizeipräsidenten Adolf Blöchl sowie Kreistags- und Gemeinderatsmitglieder, die Vertreter von Polizeiinspektion Erlangen-Land, der Nachbargemeinden sowie der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Vielfalt in Eckental. Zu dieser zählen unter anderem etwa 110 Vereine, so die Bürgermeisterin.

Als Festredner des Abends bat sie den Innenminister auf den roten Teppich. Joachim Herrmann eröffnete seine Ansprache zur Belustigung der Zuhörer mit der Bemerkung „ein schwarzer Sheriff braucht keinen roten Teppich“, bevor er eindrucksvoll die große Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit hervorhob.

Allen voran lobte er das gut organisierte Feuerwehrwesen in Bayern, wo außer in acht Großstädten (dort gibt es Berufsfeuerwehren) ehrenamtlich gearbeitet wird und die Aktiven eine ordentliche Ausstattung verdienen. Dass seit 30 Jahren kein Schulkind an einem von Schülerlotsen betreuten Übergang verletzt wurde, sei das Verdienst dieser Ehrenamtlichen. Nicht nur die fünf Millionen Mitglieder in bayerischen Sportvereinen profitieren vom Engagement der Übungsleiter und Vereinsvorstände, sondern die ganze Gesellschaft durch Erfahrungen mit Fairness, Erfolg und auch Niederlagen. Ausdrücklich ging Herrmann auch auf die ehrenamtliche Integrationsarbeit ein, insbesondere beim Eckentaler Verein FLEck, der bereits mit dem mittelfränkischen Integrationspreis ausgezeichnet wurde.

Am aktuell vielerorts propagierten Trend, einen hohen Lebensstandard mit immer weniger Arbeit zu erhalten, äußerte Herrmann Zweifel. Umgekehrt sei der große Einsatz der Ehrenamtlichen der richtige Ansatz für gute Lebensqualität. Und so endete sein Dank mit einem ausdrücklichen Anliegen: „Bitte weitermachen!“

Unterhaltung mit Jonglage, Musik und Fotobox

Mit einer eindrucksvollen Leuchtstab-Jonglage begeisterte der aus Brand stammende Matthias Vogel die Zuschauer. Zwischendurch und zum geselligen Ausklang unterhielt das Trio Bal­Affaire mit traditionellem Folk und eigenen Kompositionen.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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