Leserbrief
#AUFKLÄRUNG – Sapere aude

Zu Leserbriefen und Kommentaren in der Ausgabe 47 vom 18. November auf einen Leserbrief in der Ausgabe 45.

Da hat ein Mitbürger den Mut, etwas aufzuzeigen und erfragen und nicht nur zu denunzieren, über die Sprache kann man sicher streiten, und schon wird er von der Horde seiner Mitbürger, die ihre Welt in Frage gestellt sehen, in mehr als 35 Briefen niedergemäht. Den Herausgebern des Blattes geht es ebenso. Das erinnert doch sehr an die Weimarer Republik.

Ist das die Meinungsfreiheit, die von eben diesen Personen eingefordert wird? Wo bleiben da der Respekt und der Humanismus, die Achtung vor der Würde des Anderen? Alle grölen im gleichen Stil und Jargon. Was ist Aufklärung? Kant beginnt seinen Aufsatz unmittelbar mit einer Definition. Nach ihm ist Aufklärung der „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit.“

In den folgenden zwei Sätzen werden diese Begriffe erläutert. Unmündigkeit sei das „Unvermögen sich seines Verstandes ohne die Leitung eines anderen zu bedienen“. Diese Unmündigkeit sei selbstverschuldet, wenn ihr Grund nicht ein Mangel an Verstand sei, sondern die Angst davor, sich seines eigenen Verstandes ohne die Anleitung eines anderen zu bedienen. Daraufhin fügt Kant den Wahlspruch der Aufklärung ein: „Sapere aude!“, was etwa bedeutet „Wage zu wissen!“ und von Kant mit „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Dr. med. R. Salinger

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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