Video-Menü auf Marius-Portal gestartet
Zweisprachiger Trailer zum Astronomen Simon Marius

Montage von historischen Abbildungen von Galileo Galilei und Simon Marius. | Foto: Marius Portal/7streich
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Erstmals gibt es einen Kurzfilm, der in zwei Minuten den Werdegang und die wichtigsten Forschungsergebnisse des markgräflichen Hofastronomen Simon Marius vorstellt. Der Animationsfilm visualisiert seine Entdeckungen mit historischen Abbildungen und ist auf dem Marius-Portal (www.simon-marius.net) einzusehen. Gesponsert wurde der Beitrag von der Nürnberger Filmproduktionsfirma 7streich.

Menü Video mit Menüführung in Hindi | Foto: Marius-Portal

Die Fertigstellung der englischsprachigen Übersetzung des Trailers wurde nun zum Anlass genommen, ein neues Menü „Video – Filme und Podcasts“ zu eröffnen. Neben dem Trailer finden sich 19 Vorträge, TV- und Internet-Berichte sowie Animationen zum bequemen Auswählen. Die Simon Marius Gesellschaft unterhält das Marius-Portal, das in 34 Menü-sprachen alle Schriften von und über Marius verzeichnet und – wo möglich – digital bereitstellt.

Simon Marius entdeckte unabhängig von Galileo Galilei ebenfalls im Januar 1610 die vier großen Monde des Jupiters. Sie belegen, dass sich nicht alle Himmelskörper um die Erde drehen. Auf dem Weg vom geo- zum heliozentrischen Weltbild vertritt Marius ein interessantes Zwischenmodell.

Montage der ersten Orbitaldarstellung des Jupitersystems von 1611 durch Simon Marius mit einer Ansicht Ansbachs von Matthäus Merian aus dem Jahr 1648 (Stadtarchiv Ansbach). | Foto: Marius Portal/7streich
  • Montage der ersten Orbitaldarstellung des Jupitersystems von 1611 durch Simon Marius mit einer Ansicht Ansbachs von Matthäus Merian aus dem Jahr 1648 (Stadtarchiv Ansbach).
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Hintergrund

Simon Marius (1573 – 1624) war markgräflicher Hofastronom in Ansbach (Mittelfranken) und entdeckte unabhängig von Galileo Galilei Jupitermonde und Venusphasen – wichtige Argumente für das heliozentrische Weltsystem, das 1610 noch nicht beweisbar war. Da ihn Galilei – wie man heute weiß – zu Unrecht des Plagiats bezichtigte, wurde der Franke von der Wissenschaftsgeschichte weitgehend vergessen. Die Simon Marius Gesellschaft pflegt das wissenschaftliche Erbe, regt die Forschung mit Vorträgen und Publikationen an und betreibt das Marius-Portal www.simon-marius.net, das alle Werke von Marius, die Sekundärliteratur, Berichterstattung, Interneteinträge und Veranstaltungen verzeichnet.

Ein kurzer Lebensabriss und die Forschungsergebnisse von Marius (Menü Simon Marius – Leben und Forschung) finden sich auf dem Marius-Portal. Dort ist auch der Kurzfilm aufzurufen. Er wurde von 7streich GmbH gesponsert und von Anne Weberndörfer und Sabine Glaßl erstellt.

Erstmals war er auf der Mitgliederversammlung der Simon Marius Gesellschaft 2020 in der deutschen Fassung zu sehen und steht nun auch in einer englischen Version zur Verfügung.

Blog-Beitrag vom 2. September 2020 zu den beiden Trailern

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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