„Die Stimme Frankens“ kommt zum FC Eschenau
Günther Koch beim Neujahrsempfang

Günther Koch, Fußball-Kult-Reporter und langjähriges Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Nürnberg, wird beim Neujahrsempfang des FC Eschenau seine Gedanken zum Thema „Haltung“ vortragen. | Foto: Privat
  • Günther Koch, Fußball-Kult-Reporter und langjähriges Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Nürnberg, wird beim Neujahrsempfang des FC Eschenau seine Gedanken zum Thema „Haltung“ vortragen.
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„Die Stimme Frankens“ wird als Ehrengast dabei sein, wenn der FC Eschenau am Sonntag, 12. Januar, um 18 Uhr zu seinem Neujahrsempfang mit der Ehrung langjähriger Mitglieder in sein Sportheim einlädt: Günther Koch, Fußball-Kult-Reporter und langjähriges Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Nürnberg, wird dabei seine Gedanken zum Thema „Haltung“ vortragen.
Zum diesem Neujahrsempfang mit Vortrag von Günther Koch sind alle Interessierten (auch Nichtmitglieder des FC Eschenau) eingeladen.

Haltung kann man nicht hoch genug einschätzen

Vorab hatte das wochenblatt Gelegenheit mit Günther Koch zu sprechen.

Herr Koch, wie würden Sie „Haltung“ aufgrund Ihrer Lebenserfahrung beschreiben?

Günther Koch: Haltung ist wichtiger als Erfolg. Haltung zeigt sich durch Bewegung, zeigt sich durch die Stimmung, zeigt sich durch den Umgang mit Niederlagen, die einen weiter bringen als Siege. Haltung ist eigentlich das Wichtigste neben anderen Werten wie Glaube oder Zuverlässigkeit, der Widerstandsfähigkeit oder Zuversicht. Haltung ist etwas, was man nicht hoch genug einschätzen kann, auch als Sportler, gerade auch bei Sportlern. Auch dem Gegner gegenüber.

Das ist der sportliche Bereich, für den Sie ja bekannt sind als Kultreporter, der viele Spiele übertragen hat, sei es mit Bayern München in der Champions League, aber eben auch legendärer Club-Spiele. Sie sind aber auch Zeit Ihres Lebens Pädagoge gewesen, haben Generationen von Lehrern ausgebildet – welche Rolle hat Haltung für Sie in diesem Bereich gespielt?

Günther Koch: Auch da stand genau das, der Mensch, die Haltung im Mittelpunkt. Ich habe mit viel Freude in meiner Biografie, die der renommierte Autor Jürgen Roth gerade schreibt, ein großes Kapitel der Pädagogik und der Schule gewidmet. Ein anderes Kapitel dem Rundfunk und dem Fernsehen, ein großes Kapitel dem Fußballgeschäft, ein großes Kapitel der Politik. Auch da ging es zentral um Haltung. Bei Fußballern oder Handballern gibt es Rollenmuster, da kann ich genau beschreiben, was er tun muss. Aber beim Lehrer ist die Haltung noch viel wichtiger. Haltung ist auch im Lehrerberuf das Entscheidende.

Sie sind Aufsichtsrat beim Club. Es ist in der Vorrunde ja alles andere als begeisternd gelaufen, auch wenn es zum Jahresausklang noch einmal einen Sieg gegen Dresden gegeben hat. Wie haben Sie es erlebt?

Günther Koch: Es belastet mich natürlich sehr. Im Gegensatz zu Euch Journalisten und den Fans weiß ich natürlich noch viel mehr, kenne die großen Netze und Zusammenhänge und mache mich natürlich auch mit verantwortlich für alles. Das nehme ich sehr ernst und bin da sehr aktiv, bin täglich damit beschäftigt. Ich bin alles andere als zufrieden und übe intern sehr viel Kritik. Wir setzen uns da sehr intensiv auseinander. All das, was die Menschen bewegt, bewegt uns auch. All die Fragen, die sie in ihren Foren und asozialen Netzen und sozialen Netzen stellen, stellen wir uns auch. Nur, wir sehen halt auch das große Ganze. Meine Kollegen im Aufsichtsrat und ich, wir sind da laufend im Austausch. Das Schöne ist, dass wir eine sehr hohe Streitkultur haben, also eine wirklich sehr anspruchsvolle. Wir sind da sehr offen, auch mit unseren Vorständen.

Neujahrsempfang des FC Eschenau
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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