Leserbrief
Klassenfahrten mittels regulärem ÖPNV-Linienbus

Zum Leserbrief von Karl-Heinz Betz aus wochenblatt 45 / 2025, Seite 14:

Als im Leserbrief erwähnter, „auf die Situation angesprochener Lehrer” sei es mir gestattet, einige Worte zum Thema „Klassenfahrten mittels regulärem ÖPNV-Linienbus” zu entgegnen, zumal sich Herr Betz in seinem Text erfreulich sachlich eingelassen hat.

Herr Betz schildert die Begebenheit zutreffend: Eine Kollegin und ich fuhren mit einer 5. Klasse des Gymnasiums Eckental (29 Kinder samt Gepäck) auf dem Rückweg vom Schullandheim mit der Buslinie 209 von Erlangen Busbahnhof bis nach Eschenau.

Wir hatten im Vorfeld – wie von Herrn Betz angemerkt – die Gruppenfahrt angemeldet, was uns auch vom Busunternehmen bestätigt wurde. Dass dennoch nur ein „normaler” Bus (und nicht etwa ein Gelenkbus wie bei unserer Hinfahrt) gestellt wurde, hat uns überrascht, entzog sich aber unserer Einflussnahme. Die (Über-) Füllung des Busses wäre zu verhindern gewesen.
Zudem hatten wir die Rückfahrt extra so geplant, dass sie nicht in die absolute Stoßzeit fällt. Abfahrt des Busses in Erlangen war um 11.25 Uhr; die Zahl an Schülern und anderen Pendlern, die zu dieser Uhrzeit Richtung Eckental fahren, war vergleichsweise gering – und eine Frau mit Kinderwagen, die unterwegs zustieg, fand ebenfalls noch einen Platz.

Abgesehen von der misslichen konkreten Situation muss aber schon festgehalten werden, dass die Benutzung des ÖPNV durch Schülergruppen nicht nur „durchaus möglich ist”, sondern sowohl im Sinne der Verkehrserziehung als auch der Nachhaltigkeit zu fördern ist. Unter anderem deshalb werden am Gymnasium Eckental Ziele für den Schullandheimaufenthalt der 5. Klassen gewählt, die innerhalb des VGN liegen (wie z.B. Bamberg, wo wir waren) und einigermaßen unkompliziert zu erreichen sind.

Schließlich zum finanziellen Aspekt: Die Tickets für die gesamte Fahrt von Bamberg nach Eschenau kosteten für unsere gesamte Klasse 102 Euro, auf jedes Kind umgelegt also etwa 3,50 Euro. Ein gecharterter Bus für die gleiche Strecke hätte mit dem Vier- bis Fünffachen zu Buche geschlagen. Rechnet man die Hinfahrt hinzu, geht es also nicht nur, wie Herr Betz meint, um „ein paar Euro mehr”, sondern um einen sehr relevanten Posten in der Kalkulation einer solchen Fahrt.

In diesem Sinne hoffe ich dennoch, dass Situationen wie die, die Herrn Betz und uns zusammengeführt haben, zukünftig vermieden werden können.

Michael Kittler, Eckental

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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