WELTTAG DES BUCHES 2023 FÜR ALT BIS JUNG
MITEINANDER-FÜREINANDER: Lesen, Vorlesen, Zuhören ist schön!

WELTTAG DES BUCHES 2023, Seniorenzentrum Martha-Maria: Eckentals Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle als Gast-Vorleserin und Organisatorin/Vorleserin Annegret Schildknecht: Grüß euch Gott, alle miteinander! | Foto: Dr. Manfred Schildknecht
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  • WELTTAG DES BUCHES 2023, Seniorenzentrum Martha-Maria: Eckentals Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle als Gast-Vorleserin und Organisatorin/Vorleserin Annegret Schildknecht: Grüß euch Gott, alle miteinander!
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LIEBE LESER, VORLESER und ZUHÖRER!
Unter dem Motto „Baum-Buch-Mensch“ sowie "Kunst und Kultur im Miteinander und Füreinander kennen kein Alter" wurde in diesem Jahr der „WELTTAG DES BUCHES“ in einer besonderen Vorlesestunde im Seniorenzentrum Martha-Maria in Eckental-Forth gefeiert.
Die Organisatorin/Moderatorin/Vorleserin Annegret Schildknecht, Eckentals Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle als Gast-Vorleserin sowie der Pianist Heinrich Auerswald am Flügel gestalteten im stimmungsvoll dekorierten Festsaal einen abwechslungsreichen Vorlesenachmittag mit Livemusik für die erwartungsvollen Bewohner, einige Angehörige und andere Besucher.

„Toll! Der Saal ist voll!“ freute sich auch diesmal der Einrichtungsleiter Markus Kalbskopf und begrüßte sehr herzlich die Mitwirkenden sowie die Zuhörerschaft im Festsaal des Hauses. Gern wies er auf den Büchertisch hin, auf dem Bücher aus den "Offenen Büchertauschregalen", die auf allen Wohnebenen des Hauses und im Martha-Maria-Café aufgestellt sind, präsentiert waren.  Diese stehen den Bewohnern, ihren Angehörigen und Besuchern, den Gästen im Martha-Maria-Café und allen Mitarbeitern zum Einstellen von Büchern wie zur Entnahme zur Verfügung.

Blick in den Saal mit Lichterbaum und Büchertisch  | Foto: Dr. Manfred Schildknecht
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Und dann ging es gleich los mit einer Fantasiereise für alle Sinne zum Thema „Baum-Buch-Mensch“, die Heinrich Auerswald am Flügel mit dem Walzer „Geschichten aus dem Wienerwald“ von Richard Strauß einfühlsam und gekonnt begleitete.

Bürgermeisterin Ilse Dölle informierte über das neue Aufforstungskonzept, das, angesichts der Auswirkungen des Klimawandels, dazu beitragen soll, die Wälder rund um Erlangen und Erlangen-Höchstadt nachhaltig fit zu machen für die Zukunft. Aufgrund von weniger Schnee, ausbleibenden Niederschlägen und steigenden Temperaturen, die besonders für die von Kiefern und Fichten dominierten Wälder eine Bedrohung darstellen, wurden im Staatsforst zwischen Unterschöllenbach und Minderleinsmühle aktuell widerstandsfähige Baumarten aus Mittelmeerregionen, die längere Trockenzeiten besser überstehen, gepflanzt.
Die Zuhörer waren sehr angetan von dieser Rettungsaktion für den heimischen Wald in Eckental und um Eckental herum, ganz im Wissen um die Bedeutung jedes einzelnen Baumes, der ständig lebensnotwendigen Sauerstoff produziert und damit von größter Wichtigkeit für unser (Über)Leben auf dem Planeten Erde ist. Fazit: Wer Bäume liebt, schützt und pflanzt, der liebt sich und seine Mitmenschen!

Dann ging’s weiter mit Musik aus dem Erzgebirge, der Heimat des Pianisten Heinrich Auerswald, ausgesuchten Gedichten und Kurzgeschichten mit Bezug zum Menschen und zur Schöpfung. Ein Bezug wurde auch hergestellt zu den Quellen der Kraft im menschlichen Miteinander und Füreinander, die zum Beispiel zu finden sind in der Familie, in einer Gemeinschaft, zu der wir gehören, in Liebe und Freundschaft, in der Natur, in der Literatur, der Musik, in Kunst und Kultur allgemein und individuell bedingt manchem anderen.

In einem Gedicht des katholischen Theologen und Priesters Lothar Zenetti heißt es eindringlich:
„HERR, WIE EIN BAUM, SO SEI VOR DIR MEIN LEBEN.
Gib Wurzeln mir, die in die Erde reichen, dass tief ich gründe in den alten Zeiten, verwurzelt in dem Glauben meiner Väter.
Gib mir die Kraft, zum festen Stamm zu wachsen, dass aufrecht ich an meinem Platze stehe und wanke nicht, auch wenn die Stürme toben.
Gib, dass aus mir sich Äste frei erheben, lass meine Kinder stark werden und ihre Zweige in den Himmel strecken.
Gib Zukunft mir und lass die Blätter grünen und nach dem Winter lass die Hoffnung neu erblühen, und wenn es an der Zeit ist, lass mich Früchte tragen.
HERR, WIE EIN BAUM, SO SEI VOR DIR MEIN LEBEN.“

Ilse Dölle und Annegret Schildknecht lasen im Wechsel Herzen, Geist und Seele berührende Geschichten über Bäume und Menschen vor, darunter „Ein Baum erzählt seine Geschichte“ und „Wahre Größe“, mit denen Parallelen zu Erfahrungen im eigenen Leben gezogen werden konnten (mit freundlicher Zustimmung der Autorin Gisela Rieger, s.u. Quellenangabe).
Mit den Gedichten und Geschichten wurden die Zuhörer hingezogen zu der im Mittelpunkt stehenden Mutmach-Geschichte „Das letzte Blatt am Baum“ des amerikanischen Schriftstellers O. Henry.
Die vorgelesenen Baum- und Menschengeschichten und Gedichte zeigten exemplarisch das Zusammenspiel von Mensch und Natur sowie die Vielfalt mitmenschlichen Handelns und praktizierter Nächstenliebe und führten zu dem Fazit: Schätzt und schützt du die Natur und die Menschen in Respekt und Achtsamkeit, dann schützt du auch die Schöpfung - und dich selbst.

Die zustimmende Freude und der Dank der Zuhörer zeigten sich in ihren entspannt lächelnden Gesichtern und in einem herzlichen Applaus. Auch diesmal haben Alle die schon zur Tradition gewordene Abschiedsrunde von Bürgermeisterin Ilse Dölle, begleitet von persönlichen Worten und einem herzlichen Lächeln, sehr genossen.
Der Einrichtungsleiter Markus Kalbskopf bedankte sich bei den Mitwirkenden mit herzlichen und anerkennenden Worten im Sinne des Martha-Maria-Mottos „Freude leben.“ und mit einem bunten Blumenstrauß.

Herzlichen DANK, das war eine große FREUDE für ALLE!
(v. links: Pianist Heinrich Auerswald, Organisatorin/Moderatorin/Vorleserin Annegret Schildknecht, Eckentals Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle, Einrichtungsleiter Markus Kalbskopf) | Foto: Dr. Manfred Schildknecht
  • Herzlichen DANK, das war eine große FREUDE für ALLE!
    (v. links: Pianist Heinrich Auerswald, Organisatorin/Moderatorin/Vorleserin Annegret Schildknecht, Eckentals Erste Bürgermeisterin Ilse Dölle, Einrichtungsleiter Markus Kalbskopf)
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Zum Abschied wurde gemeinsam fröhlich, entspannt, positiv und zuversichtlich gestimmt das Lied „Auf Wiedersehn, Auf Wiedersehn, bleib nicht so lange fort …“ gesungen.
Annegret Schildknecht verabschiedete sich mit einem ihrer Lieblingsgedichte von Mascha Kaléko "SOZUSAGEN GRUNDLOS VERGNÜGT", in dem es am Schluss heißt:
"... Ich freue mich,
dass ich mich an das Schöne
und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, dass ich ... dass ich mich freu."

und abschließend mit den Worten: „Auf Wiedersehn und alles Gute bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: "KUNST+KULTUR kennen kein Alter" und „VORLESEN IST SCHÖN, ABER ZUHÖREN IST AM SCHÖNSTEN!“.

Mit den besten Wünschen für weiterhin viel Interesse und Freude am gemeinsamen Lesen, Vorlesen und Zuhören nach dem Motto "Gemeinsam statt einsam"!
Annegret Schildknecht
ehrenamtliche –Vorleserin, -Sozialbetreuerin/-Hospizbegleiterin, -Klinikseelsorgerin, -TelefonPatin, Kunst+KulturPatin gegen Einsamkeit im Alter

Quellenangabe:
Gisela Rieger, 111 Herzensweisheiten, www.gisela-rieger.de
O. Henry, amerikanischer Schriftsteller (1862-1910), "Das letzte Blatt am Baum"

Hinweis:
Das Copyright für die Fotos liegt bei Dr. Manfred Schildknecht.
Alle Beiträge zu meinen digitalen Lese- und Vorlesestunden siehe hier (bitte anklicken)
oder unter:
www.wochenklick.de/vorlesen

Autor:

Annegret Schildknecht aus Eckental

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