Gutbesuchter Eckentaler Seniorentag
Großes Thema: Demenz

- Referentin Dr. Christina Diehl war angenehm überrascht vom starken Zuspruch im Eckentaler Rathaus.
- Foto: Uwe Rahner
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Mit so vielen Zuhörern wie in Eckental hatte Dr. Christina Diehl nicht gerechnet: Erfreut stellte die Psychogerontologin und erste Referentin des Eckentaler Seniorentags fest, dass das Interesse an der Veranstaltung und an ihrem Vortrag fast den Rahmen im großen Sitzungssaal sprengte. Dank spontan erweiterter Bestuhlung konnten alle Interessierten verfolgen, wie sich normale Vergesslichkeit von einer Demenzerkrankung unterscheiden lässt und wie man der Erkrankung vorbeugen kann.
Eindrucksvolle Eröffnung mit Freiluft-Ausstellung
Eine halbe Stunde vorher hatte eine Schar von Besuchern auf dem Rathausplatz die Eröffnung einer Freiluft-Ausstellung verfolgt, die auch Auftakt für den Seniorentag im Rathaus war. Die Ausstellung zeigt prämierte und kommentierte Fotografien des bundesweiten Wettbewerbs „Demenz neu sehen” des Vereins Desideria Care. Nach Eckental kam die Schau mit Unterstützung durch die AOK Mittelfranken und die Sparkasse Erlangen.

- Einige der auf dem Rathausplatz verteilten großformatigen Motive wurden vorgestellt – hier von Adolf Blöchl, Präsident des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Der Umgang mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind, beschäftigt auch immer wieder die Polizei.
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Eckentals 1. Bürgermeisterin Ilse Dölle eröffnete die Veranstaltung zusammen mit Landrat Alexander Tritthart, Andreas Kaiser (AOK) und Sylvia Steinbach, Koordinatorin für Seniorenangelegenheiten der Marktgemeinde.

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Einzelne Motive wurden vorgestellt von der Ärztin und Bezirksrätin Dr. Ute Salzner, Landrat Alexander Tritthart, Antje Bezold, Polizeipräsident Adolf Blöchl, Eckentals Ex-Christkind Sina Deuerlein, Fitness-Unternehmer Markus Giegold und Bäckerei-Unternehmer Johannes Wiehgärtner, teils mit sehr persönlichen Worten und Bezug zu Erfahrungen mit Demenz im beruflichen oder privaten Kontext. Die Ausstellung ist noch zu sehen bis 31. Oktober.

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Seniorentag mit vielfältigen Angeboten
In weiteren Vorträgen informierten Gerontologin Katharina Kieser zu Unterstützungsangeboten nach einer Demenz-Diagnose und Rechtsanwältin Karin Koeppe zu rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen und der Frage der Geschäftsfähigkeit bei einer Demenzerkrankung.

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Mit Unterstützungs- und Informationsangeboten waren vor Ort: AWO-Kreisverband, Casa Doro, Diakonieverein Eckental, Dreycedern e.V., Fachstelle für Demenz und Pflege Mittelfranken, Haus Phönix, Hospizverein Eckental mit Umgebung, Nachbarschaftshilfe, Pflegestützpunkt, Seniorenbeirat, Senioren- und Angehörigenzentrum mittendrin, Seniorenzentrum Martha-Maria, Tagespflege St. Kunigund Schnaittach, Tageszentrum Mostviel, die Gedächtnistrainer Gaby und Till Ochner sowie die ehrenamtliche Klinikseelsorgerin Annegret Schildknecht. Die Nachbarschaftshilfe Eckental versorgte die Besucher mit Kaffee und Kuchen.
Der Eckentaler Seniorentag war barrierefrei erreichbar bei freiem Eintritt und mit Betreuung für Menschen mit Demenz, deren pflegende Angehörige sich informieren wollten.
Eckental als „demenzsensible Kommune”
Die Veranstaltung war unter anderem ein weiterer Schritt auf dem Weg zur „demenzsensiblen Kommune”. Damit will die Gemeinde das zunehmend wichtige Thema Demenz aus der Tabuzone holen und für Erkrankte sowie ihre Angehörigen Unterstützung anbieten. Diese Arbeit wird gefördert durch den Bayerischen Demenzfonds.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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