Leserbrief
Gedanken zur Gräfenbergbahn

Die Gräfenbergbahn beim Umbau am Bahnhof Eschenau 1999. | Foto: Erich Gleiß

Nachdem in den Heimatmedien in den letzten Wochen wieder viel von der „Seku“ die Rede war, möchte ich auf ein paar Details der Bahnstrecke Nürnberg-Nordost – Gräfenberg eingehen.

Unsere Gräfenbergbahn hatte noch nie, als einzige in der BRD, einen direkten Personenverkehranschluss an eine Hauptbahn. Da war es sogar mit der Seku besser gestellt: In Erlangen mündete diese in die wichtige Hauptstrecke Berlin-München, man hatte eine gute Anbindung an die Zentren. Anders die Gräfenbergbahn. Diese endet nach wie vor in Nürnberg- Nordost (NNO).

Eine optimale Versorgung, technisch und wartungsmäßig, erfordert weite, umständliche Rangierfahrten der Züge. Sie führen über die Ex-Bahnhöfe Nürnberg-Nord, Nürnberg- Johannnis und Nürnberg-West in einem weiten Umweg nach Fürth- Hbf., um dann in Sägebewegungen in das Betriebswerk Nürnberg zu gelangen. Und das natürlich wieder retour – man denke an die vielen Ausfallzeiten bei Störungen!

Die Strecken NNO – Nürnberg Ost und die Ausweichstrecke NNOEichelberg (Ringbahn) wurden vor Jahrzehnten abgebaut.

Noch ein Satz zur sogenannten Elektrifizierung: Wollen die Befürworter ein E-Werk (Umformwerk) in Großgeschaidt oder Rüsselbach? Eine Möglichkeit ist ein Hybridantrieb (wird in Nürnberg getestet). Seien wir doch zufrieden mit unserer jetzigen Eisenbahn (wenn sie funktioniert). Vor 1999 fuhren täglich nur ganze drei bis vier Züge!

Erich Gleiß, Brand

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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