Vorsichtsmaßnahme in Eckentaler Turnhalle
Duschen im Januar wieder nutzbar

Etwa Mitte Januar soll diese Vorsichtsmaßnahme in der Eschenauer Turnhalle beendet sein. Die im Wasser lebenden Bakterien wurden in einer orientierenden Untersuchung festgestellt.
  • Etwa Mitte Januar soll diese Vorsichtsmaßnahme in der Eschenauer Turnhalle beendet sein. Die im Wasser lebenden Bakterien wurden in einer orientierenden Untersuchung festgestellt.
  • hochgeladen von Uwe Rahner

Derzeit wundern sich Leserinnen und Leser über Hinweisschilder in der neuen Turnhalle der Grundschule Eschenau. „Duschen nicht benutzen“ steht da seit einigen Wochen. Auf Nachfrage erklärt die Verwaltung des Marktes Eckental, dass die längst ergriffenen Maßnahmen zur Beseitigung einer „Legionellengefahr“ eigentlich bis Anfang Januar durchgeführt sein sollten, sich aber wegen der angespannten Auftragslage bei Handwerksbetrieben noch geringfügig verzögern. Etwa Mitte Januar könne man alle „Entnahmestellen“ wieder bedenkenlos freigeben.

Grund für die vorübergehende Vorsichtsmaßnahme war eine erhöhte Legionellenkonzentration vor allem an selten oder gar nicht genutzten Entnahmestellen, etwa an der Dusche im Behinderten-WC oder in der Lehrerumkleide. Legionellen gelangen grundsätzlich durch den Trinkwasserzulauf in geringer Konzentration in die Wasserleitungen und werden nur dann problematisch, wenn sie sich in Wasser zwischen 35 und 45 Grad vermehren können und mit Dampf oder Sprühnebel beim Duschen inhaliert werden. Um dies zu verhindern, ist das Warmwasser in den Ringleitungen der neuen Turnhalle 60 Grad heiß und damit „ausreichend hoch“, wie das Institut für Umweltanalytik seine orientierende Untersuchung zusammenfasst, insgesamt mache das Trinkwassersystem einen guten Eindruck.

Allerdings verhindert ein technischer Verbrühschutz speziell für Kinder, der in den Armaturen die Entnahmetemperatur auf 35 Grad begrenzt, dass die thermische Desinfektion durch heißes Wasser an den Armaturen wirken kann. In selten oder nicht genutzten Duschschläuchen wie in der Lehrerumkleide oder im Behinderten-WC ermöglicht Stagnation, dass sich Legionellen im System ansiedeln.

Die Kombination von zentraler Warmwasserversorgung mit vielen Entnahmestellen, die aber teilweise nicht oder kaum genutzt werden, sowie mit Verbrühschutz für Kinder hatte man in den anderen Einrichtungen der Gemeinde bisher nicht. Durch thermische Desinfektion, Beschränkung auf Kaltwasser oder einzelne Boiler werden die Anforderungen der Trinkwasserverordnung eingehalten und regelmäßig kontrolliert.

Damit in der Turnhalle in Eschenau die thermische Desinfektion wirkt, werden die Armaturen jetzt so nachgerüstet, dass für einen kurzen Zeitraum der Verbrühschutz abgeschaltet werden kann und somit sämtliche Stichleitungen vom Hausmeister regelmäßig heiß gespült werden können.

Autor:

Uwe Rahner aus Igensdorf

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