Zeichen der Hoffnung
Corona Kreuz gesegnet

Das neue Corona-Kreuz in Weißenohe. | Foto: Uwe Rahner
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Nach einem Sonntagsgottesdienst trafen sich Gläubige, Vertreter der Kirchenverwaltung, des Seelsorgebereichsrats, die Blasmusik Weißenohe sowie Metallgestalter Stefan Vogel (Entwurf und Ausführung) und Steinmetz Werner Schumann (Steinarbeiten) zur feierlichen Segnung.

Pfarrer Andreas Hornung legte dar, wie die Idee zu diesem Kreuz entstand und würdigte die Spenderin. Das Kreuz soll ein Zeichen der Hoffnung sein, gerade auch in Zeiten der Not.

Auf dem Pflaster weisen die Worte Asyl, Tod, Pandemie, Krieg, Vertreibung, Existenz und Einsam über die Hoffnung zum Kreuz, das mit seiner modernen Gestaltung auch ein Zeichen für die Auferstehung sein soll.

Stefan Vogel berichtete, was ihm bei der Gestaltung wichtig war: Das klassische, standfeste Sandsteinkreuz stellt die Verbindung zur nahen Kirche St. Bonifatius her. Hierzu hat Werner Schumann mit Schlesischem Sandstein gelb gearbeitet. Die Stahlskulptur dagegen ist luftig und leicht mit klaren Linien und zeigt Christus in zeitgemäßer Form. Die Strahlen der Hoffnung sollen ausstrahlen in die Welt.

Die Spenderin Hilde Kindermann hatte die Pfarrgemeinde Weißenohe in ihrem Testament mit einem Geldbetrag für ein Corona-Kreuz bedacht. Die Pfarrei hat die Spende über ihre Schwester, Sr. Manuela von den Niederbronner Schwestern, erhalten.

Leider ist Sr. Manuela inzwischen am 22. Mai 2021 an Corona verstorben. Hilde Kindermann, die Spenderin, hat das Geld aus Dankbarkeit für eine gute und freundliche Aufnahme in Weißenohe gestiftet. Familie Kindermann musste im Krieg die Heimat im Böhmerwald verlassen.

Die beiden Schwestern Hilde und Marie (später Sr. Manuela von den Niederbronner Schwestern) lebten in bescheidenen Verhältnissen im ehemaligen Gemeindehaus Weißenohe zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Bruder und einer Tante.

Das neue Corona-Kreuz in Weißenohe. | Foto: Uwe Rahner
Metallgestalter Stefan Vogel erläuterte bei der feierlichen Segnung das Konzept, das auch mit Worten beschriftetete Pflastersteine umfasst. | Foto: Privat
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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