Abschluss Challenger-Turnier
Vesely beendet souverän die Siegesserie von Darcis

Ehre wem Ehre gebührt! Siegerehrung bei der 23. Auflage des ATP-Challengers in Eckental: Turnier-„Macher“, politische Prominenz, Bezirks-Vorsitzender und die Finalisten. | Foto: Bertram Wagner
  • Ehre wem Ehre gebührt! Siegerehrung bei der 23. Auflage des ATP-Challengers in Eckental: Turnier-„Macher“, politische Prominenz, Bezirks-Vorsitzender und die Finalisten.
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Jiri Vesely gewinnt 6:4, 4:6, 6:3! Angesichts der vielen Drei-Satz-Spiele in den letzten Tagen beim ATP Challenger passte das Endspiel perfekt ins Bild! Dabei blieb dem Belgier Steve Darcis es verwehrt, bei seinem letzten Challenger-Finale seiner langen Tennis-Karriere noch einmal ganz oben zu stehen. Es wäre nach 2016 sein zweiter Erfolg im „gallischen Dorf“ gewesen. Am Sonntagnachmittag kurz vor 16 Uhr endete mit dem Jubelschrei von Jiri Vesely die 23. Auflage des Turniers, das in diesem Jahr mit dem 64er-Feld an sieben Spieltagen in eine neue Dimension vorstieß. Damit endete gleichzeitig auch die Siegesserie des belgischen Daviscupspielers Darcis, der in den Tagen zuvor fünfmal als Sieger vom blauen Teppichboden ging.

Ab dem Freitags-Viertelfinale mit Spielern aus acht Nationen – der Zusatz Internationale Deutsche Hallenmeisterschaften hat wahrlich seine Berechtigung – waren freie Plätze sehr rar, die 46.600-Euro-Veranstaltung erlebte einen noch nie da gewesenen Zuschauerzuspruch. Das House of Sports platzte natürlich auch am Finaltag aus allen Nähten. Der an Nummer sieben gesetzte Gewinner kassierte 6.190 Euro und wertvolle 80 ATP-Punkte im Kampf um attraktive Hauptfeldteilnahmen auf der Profitour.

Markus Giegold, der „Vater“ dieser Großveranstaltung, brachte es bei der Siegerehrung kurz und bündig auf den Punkt: „Das Wunder von Eckental geht weiter!“ Dass dabei auch Turnierdirektor Marcus Slany in bester Laune war, ist verständlich, nach einer Turnierwoche, die das gesamte Organisationsteam an und manchmal über die Kapazitätsgrenze brachte, dennoch meisterte man alle Situationen mit Bravour. „Es war eine anstrengende Woche hier in Eckental. Der Pokal hier in Deutschland bedeutet mir sehr viel zum Abschluss der diesjährigen Saison“, bilanzierte die Nummer 119 der Welt in perfektem Deutsch, kein Problem, denn Vesely wuchs in Niedersachsen auf. Der zweimalige Wimbledon-Achtelfinalist lebte erwartungsgemäß von seinem Service (19 Asse), hatte nur eine kurze Schwächephase am Ende des zweiten Satzes, als er überraschenderweise „zu Null“ seinen Aufschlag abgab und so in den dritten Durchgang musste. Dieser lief fast identisch wie der erste Satz: Aufbauend auf ein schnelles Break sicherte er sich die beiden Satzgewinne. Nach exakt 100 Minuten riss er dann die Arme in die Höhe und ließ sich zurecht feiern. Darcis brillierte die gesamte Spielzeit mit seinem Slice, konnte aber letztlich keine weiteren Break-Möglichkeiten für sich erspielen. Für ihn geht es nun aus dem idyllischen fränkischen Tennis-„Mekka“ zum (großen) Daviscup mit dem belgischen Team.

Die Ergebnisse im Einzel-Finale Vesely (Tschechien) gegen Darcis (Belgien) waren 6:4, 4:6 und 6:3. Im Doppel-Finale erzielten Skupski (Großbritannien) und Smith (Australien) gegen Arends (Niederlande) und Jebavy (Tschechien) jeweils 7:6(2) sowie 6:4.

Bertram Wagner

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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