Zerstörungswut am Bahnhof Heroldsberg
Polizist greift erfolgreich ein

- Jugendliche beschädigten am Heroldsberger Bahnhof ein Wartehäuschen, indem sie es mit Schottersteinen bewarfen.
- Foto: Symbolbild: KI-generiert
- hochgeladen von Blaulichtmeldungen im wochenblatt-Land
Heroldsberg – Ein lauter Knall in der Nacht, klirrendes Glas – und ein mutiger Polizist, der nicht wegschaut: Am Dienstagabend, 17. Juni, haben mehrere Jugendliche am Bahnhof Heroldsberg randaliert und ein Wartehäuschen mit Schottersteinen eingeworfen. Die Bundespolizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
Gegen 22:30 Uhr hörte ein 55-jähriger Beamter der Landespolizei, der in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof wohnt, einen lauten Schlag. Als er aus dem Fenster blickte, sah er vier bis fünf Jugendliche – und kurz darauf das berstende Glas des Wartehäuschens.
Anstatt nur die Polizei zu alarmieren, zögerte der Beamte nicht: Er rief seine Kollegen, verließ seine Wohnung und stellte sich den Jugendlichen direkt. Diese ergriffen sofort die Flucht – doch einer von ihnen, ein 16-Jähriger, hatte die Entschlossenheit des Polizisten offenbar unterschätzt. Der Beamte nahm die Verfolgung auf und konnte den Jugendlichen bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte festhalten.
Die alarmierten Streifen der Landes- und Bundespolizei durchkämmten daraufhin die Umgebung, konnten die weiteren mutmaßlichen Täter jedoch nicht mehr ausfindig machen. Der festgehaltene Jugendliche wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seinen Eltern übergeben.
Wie hoch der Schaden am Wartehäuschen ist, steht derzeit noch nicht fest. Fest steht jedoch: Der beherzte Einsatz eines aufmerksamen Polizisten hat Schlimmeres verhindert – und zumindest einer der Randalierer wird zur Rechenschaft gezogen.
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