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KuK und Klick: 18. Januar = Welttag des Schneemanns

Schneemann auf Briefkarte, angefertigt in Behinderten-Kinder-Werkstatt | Foto: Annegret Schildknecht
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LIEBE LESER, VORLESER UND ZUHÖRER,

zum heutigen Welttag des Schneemanns - ja, den gibt es tatsächlich - präsentiere ich unter der Rubrik "KuK und Klick" = "Kunst und Kultur undKlick" für alle Altersklassen zum Lesen, Vorlesen und Zuhören ein Schneemanngedicht des deutschen Dichters und Malers Robert Reinick (1805-1852):

Der Schneemann auf der Strasse trägt einen weißen Rock,
hat eine rote Nase und einen schwarzen Stock.

Er rührt sich nicht vom Flecke, auch wenn es stürmt und schneit.
Stumm steht er an der Ecke zur kalten Jahreszeit.

Doch tropft es von den Dächern beim ersten Sonnenschein,
da fängt er an zu laufen, und niemand holt ihn ein.

Schneemann auf Briefkarte, angefertigt in Behinderten-Kinder-Werkstatt | Foto: Annegret Schildknecht
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Der Schneemann, ein Symbol für den Winter, steht auch für Umweltbewusstsein, und zwar deshalb, weil er aus natürlichem Material besteht: Kindermund: "Schneeflocken sind kalte, weiße Regentropfen." . Der Schneemann mit seiner generationen- und länderübergreifenden Popularität wird auch als ein weltweiter Botschafter für Toleranz angesehen, da er keiner bestimmten Rasse, Kultur oder Religion zugeordnet wird. ... Aber ... der Schneemann wird mit der Bezeichnung einem Geschlecht zugeordnet: dem Mann, das Wort "Schneefrau" gibt es bis jetzt noch nicht und Gendern (= Schneemännin) ist wohl auch keine Lösung.  ...

Bei uns in Eckental hat es heute tatsächlich ein bisschen geschneit, weshalb ich einen zum Schneewetter passenden Bilderbuchtipp abgebe:

Astrid Lindgren (1907-2002), eine berühmte schwedische Schriftstellerin, hat neben vielen anderen bekannten Büchern das Kinderbuch:
Guck mal, Madita, es schneit!
geschrieben. Der Illustrator Ilon Wikland hat traumhaft schöne Bilder dazu gezeichnet. 

Hier ein ganz kurzer Auszug, nur ein paar Sätze, die bei den Kindern vielleicht Interesse an dem Buch wecken:
"Guck mal, Madita, es schneit!"
"... Da springt Madita schnell aus dem Bett. Der erste  Schnee ist ja etwas Besonderes und Wunderbares. "Ich mag diesen Schnee lieber als all den anderen blöden Schnee", sagt Madita. So ungerecht ist Lisabet nicht. "Ich mag aber allen Schnee auf der ganzen, ganzen Welt", behauptet sie. ..."

Ja, und was Madita und Lisabet mit dem Schnee und um den Schnee herum so alles erleben, das können die Kinder selber lesen oder am besten sich vorlesen lassen und zuhören, am besten eingekuschelt in eine warme Decke.

Das ist ein Bilderbuch, das Wärme und Geborgenheit, aber auch so viel Übermut und Lebensfreude ausstrahlt, dass man es immer wieder anschauen und lesen oder vorlesen kann, am besten gemeinsam mit Kindern, denen das Zuhören viel Freude bereitet.

Wir Älteren erinnern uns bei der Gelegenheit, dass wir früher eigentlich jedes Jahr im Winter einen Schneemann bauen konnten ...
Hier das Rezept: Man nehme 3 unterschiedlich große Schneekugeln, setze sie aufeinander, stecke eine rote Karotte als Nase in die kleinere Gesichtskugel und dazu zwei kleinere schwarze Kieselsteine als Augen. In die mittlere, größere Schneekugel stecke man einige grössere schwarze Kieselsteine als Jackenknöpfe, binde dem Schneemann einen Schal um den Hals, stecke ihm einen Besenstil in die Seite und setze ihm als Hut einen alten Kochtopf auf.
Fertig ist der Schneemann, der seinen Ursprung in Deutschland haben soll.

... bei der Gelegenheit denken wir Älteren zurück an die lustigen Schneeballschlachten mit anderen Kindern, wo die Schneebälle hin- und herflogen und es manchmal ganz schön hoch herging ... Das war schönstes soziales Miteinander unter Kindern und Kräftemessen und sich Auspowern und am Abend fielen wir dann erschöpft ins Bett und am nächsten Morgen gingen wir trotz Schnee zu Fuß in den Kindergarten oder in die  Schule. ... Ja, das waren noch Zeiten!

Liebe Leser, Vorleser und Zuhörer,
ich wünsche uns allen noch ein bißchen mehr Schnee als heute am Welttag des Schneemanns, damit auch die Kleinen unter uns wissen, was Schnee ist und was man alles mit ihm machen kann.

Ade und Tschüss und weiterhin viel Freude beim gemeinsamen Lesen, Vorlesen und Zuhören und Illustrationen anschauen - ganz egal, ob mit oder ohne Schnee, denn auf das harmonische Gemeinschaftsgefühl kommt es an!
Annegret Schildknecht
Leserin, Vorleserin und manchmal auch Zuhörerin

Hinweis: Alle Beiträge zu meinen digitalen Vorlesestunden siehe hier (bitte anklicken)
oder unter:
www.wochenklick.de/vorlesen
www.wochenklick.de/kuk und klick

Autor:

Annegret Schildknecht aus Eckental

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