Einzelhändler sichern die Versorgung
Kein Anlass für Hamsterkäufe

Örtliche Einzelhändler stellen die Versorgung sicher – und nicht zuletzt die Arbeit heimischer Landwirte ist ein Garant dafür, dass man nicht auf Lieferungen über geschlossene Grenzen angewiesen ist. | Foto: U. Rahner
2Bilder
  • Örtliche Einzelhändler stellen die Versorgung sicher – und nicht zuletzt die Arbeit heimischer Landwirte ist ein Garant dafür, dass man nicht auf Lieferungen über geschlossene Grenzen angewiesen ist.
  • Foto: U. Rahner
  • hochgeladen von wochenblatt - Redaktion

Die Einschränkungen im öffentlichen Leben, die gegen die Verbreitung des Corona Virus verordnet wurden, verunsichern manche Verbraucher. Oft ist die Rede von Hamsterkäufen aus Sorge vor Versorgungsengpässen – die den offiziellen Stellen zufolge unbegründet ist.Die Vorgaben für die Schließung von Geschäften, die nicht dem täglichen Bedarf dienen und die Erweiterung der Öffnungszeiten für wichtige Versorger sind in dieser Ausgabe auf Seite 9 aufgelistet.
Das wochenblatt hat bei den inhabergeführten Einzelhändlern für Lebensmittel und täglichen Bedarf nachgefragt, wie sie die Versorgungslage beurteilen. Die Geschäfte im wochenblatt-Land sind sich ihrer Verantwortung bewusst und haben sich vorbereitet. Die Versorgung ist gesichert, der Umgang mit Hygienevorschriften gehört für sie ohnehin zum „täglichen Brot“. Auch für den Fall, dass einzelne Beschäftigte als Kontaktpersonen von Erkrankten zuhause bleiben müssten, hat man Vorkehrungen getroffen.
Selbst wenn man mit Blick auf Italien, Spanien oder Frankreich in Betracht zieht, dass andere Geschäfte vorübergehend schließen sollten – was nach aktuellem Stand nicht der Fall ist – können sich die Verbraucher im wochenblatt-Land auf ihre Einzelhändler verlassen.

Lebensmittel-Lager gut gefüllt

Agnes Endreß vom Endreß-Markt in Eschenau verwies am Montag darauf, dass bei ihren Hauptlieferanten Rewe und Dennree die Lager voll sind. Trotzdem habe man schon vor zwei Wochen angefangen, die eigenen Lagerbestände zu erhöhen. „Wir arbeiten außerdem viel mit kleineren regionalen Lieferanten zusammen, die sehr flexibel reagieren können. Da wir unser Fleisch selbst verarbeiten, kommt es auch hier nicht zu Versorgungslücken“.

Auch Jörg Endreß betont im Hinblick auf die Parfümerie-Drogerie Endreß: „Wir haben nicht nur Laden, sondern auch Lager“. Anders als bei Discountern üblich, könne man zusätzlich zu den Beständen im Regal auch bestimmte Artikel im eigenen Lager bevorraten. Als Vollsortimenter im Drogeriebereich führt man nicht nur zwei, sondern 20 Sorten Toilettenpapier und nicht nur fünf, sondern 50 Sorten Damenbinden. Selbst wenn dann das Lieblingsprodukt einmal nicht lieferbar sein sollte, gebe es für jedes Produkt eine gute Alternative. Zweimal wöchentlich werde man vom Großhandel beliefert. Das einzige, was wirklich nicht verfügbar ist, sei Desinfektionsmittel – das werde eben in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen dringender benötigt.

Wolfgang Louzil vom Edeka-Markt in Eckental und Igensdorf weiß von der Edeka-Unternehmensgruppe, dass die Versorgung der Edeka-Märkte mit Lebensmitteln weiterhin bundesweit sichergestellt ist. Man beobachte zwar, dass es in einigen Sortimentsbereichen, etwa bei haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln und Konserven oder auch Hygieneprodukten, zu einer erhöhten Nachfrage kommt. Dennoch könne man die tägliche Belieferung der Märkte mit ausreichend Ware über die Logistikzentren weiterhin gewährleisten.
Auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird gedacht, die von der wochenlangen Schließung von Schulen und Kindertagesstätten betroffen sind. Laut der Bayerischen Staatsregierung gibt es Betreuungsangebote für Kinder, deren Elternteile beide in sogenannten systemkritischen Berufen tätig seien. Dazu zählen nicht nur Beschäftigte im Gesundheitswesen und bei der Polizei, sondern auch solche, die in der Lebensmittelversorgung arbeiten.

Lesestoff gibt es genug

Aufgrund der aktuellen Verordnungen muss zwar der Geschäftsraum des Buch & Mediencenters Endreß oder die Bücherecke am Rathaus zeitweise geschlossen bleiben – ausgerechnet jetzt, wo viele vielleicht mehr Zeit zum lesen hätten. Claudia Endreß betont aber, dass man im Hintergrund weiterhin erreichbar ist. Wer Bücher oder Schreibwarenbenötigt, kann sich per Mail an endress.eckental@web.de wenden und eine Abholung in der Parfümerie-Drogerie Endreß vereinbaren. Ebenso werden Fragen um Tickets auf diese Weise schnell bearbeitet und geklärt.

Auch Margit Forster bietet für die nächsten Wochen in der Bücherecke am Rathaus die kostenlose Auslieferung von Büchern an. Bestellungen werden per Telefon (09126-286253) und per E-Mail angenommen (service@buecherecke-eckental.de).

Örtliche Einzelhändler stellen die Versorgung sicher – und nicht zuletzt die Arbeit heimischer Landwirte ist ein Garant dafür, dass man nicht auf Lieferungen über geschlossene Grenzen angewiesen ist. | Foto: U. Rahner
Der örtliche Lebensmittel-Einzelhandel stellt die Versorgung sicher. | Foto: U. Rahner
Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

76 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.