Aufruf an Waldbesitzer
Kampf dem Borkenkäfer

Einbohrlöcher in der Rinde weisen auf einen Befall mit dem Borkenkäfer hin. | Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg
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  • Einbohrlöcher in der Rinde weisen auf einen Befall mit dem Borkenkäfer hin.
  • Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg
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Sobald die Temperaturen im Frühjahr über 16°C ansteigen, beginnt die Schwärmzeit des Borkenkäfers. Jetzt ist der beste Zeitpunkt gekommen, die Nadelwälder, aber vor allem die Fichtenbestände, auf einen Befall zu kontrollieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Der Borkenkäfer vernichtet jährlich rund 1.000.000 Festmeter Holz. Waldbesitzer sollten daher zügig reagieren, mahnt das Amt für Er-nährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg.

Je nach Witterung müssen die Waldflächen alle ein bis zwei Wochen kontrolliert werden. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf die bereits befallenen Bestände aus dem letzten Jahr gelegt werden. Gebiete, in denen viel Holz aufgrund von Hieb oder Sturm liegen geblieben ist, sind ebenfalls engmaschig zu kontrollieren. Das Einbohren des Käfers lässt sich durch Bohrmehlanhäufungen an Stammfuß, in Rindenschuppen und in der Bodenvegetation, sowie sichtbare Einbohrlöcher von ca. 3mm Durchmesser erkennen. Der Baum wehrt sich gegen das Eindringen des Käfers und frisches Harz tritt aus. Ein weiteres Indiz für den Befall durch den Borkenkäfer ist eine Rotfärbung der Nadeln. Bei extrem starkem Befall stirbt der Baum rasch, die Nadeln fallen bereits im grünen Zustand ab.

Ebenso kann hier die Rinde trotz noch grüner Krone großflächig abfallen. Nur ein frühzeitiges Erkennen des Befalls und ein sofortiges, konsequentes Handeln kann eine weitere Ausbreitung des Borkenkäferbefalls verhindern oder bremsen. Weitere Informationen zum Erkennen eines Befalls bietet eine anschauliche Broschüre der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, die man kostenlos im Internet downloaden kann:
www.lwf.bayern.de –> service –> Publikationen –> Sonstige –> 2022 –> Buchdrucker und Kupferstecher

Ein Befall sollte umgehend dem zuständigen Revierförster oder Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gemeldet werden. Für eine Förderung der insektizidfreien Borkenkäferbekämpfung ist ein Kontakt zum Revierförster vor dem Beginn der Arbeiten zwingend notwendig. Informationen zum Revierförster findet man im Internet über den „Försterfinder“ auf dem Waldbesitzer-Portal Bayern:
www.waldbesitzer-portal.bayern.de

Einbohrlöcher in der Rinde weisen auf einen Befall mit dem Borkenkäfer hin. | Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg
Bei einem Borkenkäferbefall fallen die Nadeln bereits im grünen Zustand ab. | Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg
Ein Befall durch den Borkenkäfer lässt sich auch an dem Abfallen der Rinde erkennen. | Foto: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg
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wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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