Live-Bericht aus Ambazac
Internationale Video-Konferenz mit Eckentals Partnergemeinde

Comment ça va? Wenigstens funktioniert der Austausch zwischen Eckental (oben) und Ambazac (unten) per Videokonferenz. | Foto: privat
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Am 24. Februar „trafen“ sich die Vertreter der Partnerschaftskreise und der Gemeinden Eckental und Ambazac zu einem zweisprachigen Online-Meeting. Schließlich war der Partnerschaftsbesuch in Eckental an Himmelfahrt 2020 ausgefallen, und auch der Gegenbesuch in Ambazac Mitte Mai wird nicht turnusgemäß stattfinden können.

In der Videokonferenz tauschten sich auf deutscher Seite Bürgermeisterin Ilse Dölle und 3. Bürgermeister Felix Zosel (2. Bürgermeister Reinhard Zeiß war verhindert), Andrea Plannerer (Vorsitzende des Partnerschaftskreises) und Thomas Weise (Beisitzer im Vorstand und Gemeinderat) aus mit Bürgermeister Stéphane Ché, Rafaël Solans Ezquerra (Gemeinderat dritter beigordneter Bürgermeister) sowie Marie-Annick Auzeméry (Vorsitzende des Partnerschaftskreises). Die Gesprächsbeiträge wurden gleich in der Runde die jeweils andere Sprache übersetzt.

Vergleich der Corona-Einschränkungen

Zur Corona-Lage in der Partnergemeinde wurde berichtet, dass Ambazac und die Region Limousin im Vergleich zu ganz Frankreich niedrige Inzidenzwerte verzeichnen. In der „zweiten Welle“ blieben die Schulen und Krippen geöffnet, um den Eltern die Erwerbsarbeit zu ermöglichen. In den Schulkantinen, für deren Betrieb die Gemeinde zuständig ist, wurde in
drei statt wie bisher zwei Schichten gegessen.

Wie in Eckental dürfen auch in Ambazac die Restaurants nur Essen zum Abholen anbieten, Geschäfte dürfen nur im Lebensmitteleinzelhandel öffnen, mit Einschränung der Kundenzahl im Laden.

Mehr Regionalität und Nachhaltigkeit

Ilse Dölle berichtete von einer gestiegenen Nachfrage nach Bioprodukten in Eckental, was von französischer Seite bestätigt wurde. Der Gemeinderat in Ambazac will mehr Aufmerksamkeit auf Nachhaltigkeit legen. Auf gemeindlichen Flächen will man Lebensmittel für die Schulkantinen anbauen, bisheriges Weideland soll mehr für die regionale Versorgung mit Biogemüse und Bio-Obst genutzt und Fleisch von den berühmten Limousin-Rindern soll mehr vor Ort vermarktet werden.

In diesem Zusammenhang erläuterte Ilse Dölle die Eckentaler Bemühungen um den Status als „Fair Trade Town“, wobei „Fair Trade“ nicht nur ferne Länder meint, sondern auch regionale und lokale Produkte. Rafaël Solans Ezquerra berichtet von europäischen Kooperationen und man vereinbart einen Erfahrungsaustausch zwischen Ambazac und Eckental zu diesen Themen.

Einig war man sich in dem Bedauern über den ausgefallenen Besuch im vergangenen Jahr und die fehlende Aussicht auf ein persönliches Treffen im Mai. Immerhin überlegen beide Partnerschaftskreise, ob ein Austausch gegen Ende des Herbstes geplant werden könnte.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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