30 Jahre Einsatz für den Fairen Handel
Gerdi Oelschlegel feiert Jubiläum im Weltladen Eschenau

- hochgeladen von Weltladen Eschenau
Seit 1995 engagiert sich Gerdi Oelschlegel im Weltladen Eschenau. Von den Anfängen des Weltladens auf dem Tapeziertisch bis zum etablierten Ladenbetrieb ist die 82-Jährige eine treue Mitstreiterin des Fairen Handels – und feiert nun ihr 30-jähriges Jubiläum.
1994 begann die Geschichte des Weltladens Eschenau – ein kleines Projekt, das sich bis heute zu einer festen Größe in der Gemeinde entwickelt hat. Ein Jahr nach der Gründung, 1995, kam Gerdi Oelschlegel dazu, unterstützte die Gründerin Margarete Haas und Pfarrerin Susanne Ohr – und ist seitdem geblieben. Heuer feiert die 82-Jährige ihr 30-jähriges Jubiläum als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Weltladen Eschenau.
Von den Anfängen bis heute
In den ersten Jahren gab es noch keinen eigenen Laden. Damals verkaufte das Weltladen-Team nach dem Gottesdienst in Eschenau fair gehandelten Kaffee, Tee, Schokolade und Reis. Die Produkte wurden auf einem Tapeziertisch vor dem Gemeindehaus angeboten und zudem unter der Woche von Pfarramtssekretärin Annelies Seufert direkt aus dem Pfarrbüro verkauft.
Dass sie mitmachen wollte, stand für die Gerdi Oelschlegel schnell fest. „Ich fand es wichtig, dass Menschen für ihre Arbeit gerecht bezahlt werden, damit Familien eine Zukunft haben und Kinder zur Schule gehen können. Als ich dann merkte, wie viel Freude mir das Engagement machte, bin ich einfach dabeigeblieben.“
Mit den Jahren hat sich der Weltladen stark entwickelt: Heute finden Kundinnen und Kunden eine große Vielfalt an Lebensmitteln, Schmuck und Kunsthandwerk im eigenen Verkaufsraum des Weltladens Eschenau in der Alten Kanzlei. Auch der Faire Handel ist bekannter geworden. Was sich aber nicht verändert hat, ist für Gerdi Oelschlegel das Entscheidende: „Die Gemeinschaft. Ich mag einfach die Leute, ich schätze meine Kolleginnen sehr und es erfüllt uns alle, gemeinsam für eine gute Sache einzustehen.“
Highlights und Herzensprojekte
Viel Freude machten Gerdi Oelschlegel die besonderen Projekte wie das Faire Frühstück, Gemeindefeste, der Weihnachtsmarkt und der Weltgebetstag der Frauen. Ein Produkt verbindet sie sogar familiär mit dem Weltladen: Pfeffer aus Borneo. Ihr Sohn Wolfgang arbeitet für eine Missionsgesellschaft in einem Kinderheim auf der südostasiatischen Insel. Von dort bringt er regelmäßig Vorräte mit. Früher für den eigenen Bedarf, heute auch für das Sortiment des Weltladens – „ein ganz arg guter, sehr schmackhafter Pfeffer“, wie die langjährige Weltladen-Mitarbeiterin sagt.
Zwar musste Gerdi Oelschlegel aus familiären Gründen zeitweise kürzertreten, und spielte sogar mit dem Gedanken, ihre Mitarbeit zu beenden. Dennoch ist sie bei besonderen Anlässen – ob Faire Woche, Gemeindefest oder Weihnachtsmarkt – noch immer stets zur Stelle. Der kleine Laden und die Idee des Fairen Handels liegen ihr einfach zu sehr am Herzen.
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