Ein Jahr Krieg in der Ukraine
Gebete für den Frieden
In Forth
Am Freitagabend trafen sich zum Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine zahlreiche Menschen, die sich dem deutschlandweiten Friedensgebet angeschlossen haben. Pfarrer Andreas Hornung begrüßte in der Kreuzerhöhungskirche die „Friedenssehnsüchtigen“ und sagte: „Wir flehen Gott an, um Hilfe, Rettung und Hoffnung für alle die vom Krieg in der Ukraine und auch in Russland betroffen sind und jene, die weltweit unter den Folgen des Krieges leiden. Wir bitten um Orientierung in diesem gemeinsamen Friedensgebet um Wegweisung und Hoffnung auf Frieden.“
Jeder bekam eine Kerze, die am Osterlicht entzündet wurde, dem Licht der Hoffnung und des Friedens. In einem kurzen Weg des Friedens zogen alle aus der Kirche und stellten sich in einem großen Kreis um das Friedensfeuer, das vor der Kirche brannte.
Pfarrer Andreas Hornung lud alle Gläubigen ein, ein Stück Holz ins Feuer zu legen – mit der Bitte um Verbrennen von allem Hass, Streitsucht, Neid, Besserwisserei, Überheblichkeit, falschem Stolz, andere Kleinmachen, Großspurigkeit, Verblendung. Es war ergreifend, das Knistern des Feuers zu hören und die innerliche Bitte nach Frieden zu spüren.
Schicksale von Opfern und Zeugen aus dem Krieg wurden vorgetragen. Von weiblichen und männlichen Soldaten sowohl aus der Ukraine als auch aus Russland, die sehr betroffen machten. Sehr bewegend war der Brief eines 9-jährigen Mädchens, das am Muttertag schrieb: „Danke Mama für die besten 9 Jahre meines Lebens.“ Oder ein Junge: „Ich möchte, dass Papa wieder lebt!“
Nach dem Friedenssegen verharrten die Menschen bei Glockenläuten Gedanken versunken am Feuer. Eine ukrainische Familie, sowie einzelne Personen, die in Forth eine Bleibe gefunden haben freuten sich über dieses Angebot des Friedensgebets. Leider war noch keine sprachliche Verständigung möglich, aber die Sprache der Herzen war deutlich zu verstehen.
Ja, es war ein bewegendes Gebet, zugleich in eine große, deutschlandweite Gebetsgemeinschaft eingebettet zu sein. “Dass doch der Krieg bald aufhört!“ – diesem Gebet von ukrainischen Kindern können wir uns nur anschließen.
In Eschenau
Ein sehr einfühlsames Gebet für den Frieden fand am Freitagabend unter der Leitung von Pfarrerin Christiane Rentzsch am Jahrestag des Beginns des Krieges in der Ukraine in der Sankt-Bartholomäus-Kirche in Eschenau statt. Die Teilnehmenden entzündeten gemeinsam Friedenslichter verbunden mit der Hoffnung, daß der Krieg in der Ukraine bald enden möge. Unser Dank gilt allen, die dieses Friedensgebet möglich gemacht haben.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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