50 Jahre ERH
CharaktERHköpfe

Ilse Dölle mit dem Ort Ihres Herzens. | Foto: Christian Poellmann
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Der Landkreis Erlangen-Höchstadt feiert 2022 sein 50-jähriges Bestehen. Grund genug, um auf die Menschen, die den Landkreis geprägt haben und immer noch prägen, zu schauen. Mit der wöchentlichen Social Media Porträt-Reihe „CharaktERHköpfe“ stellen wir 50 prominente und weniger bekannte Gesichter vor und erzählen ihre Geschichte. Sie verraten uns ihre Lieblingsorte im Landkreis und nehmen uns anhand eines persönlichen Gegenstandes mit in ihren Alltag. Neugierig geworden?

CharaktERHköpfe und immer aktuelle Infos zum Landkreisjubiläum finden Sie hier:
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Offener Veranstaltungskalender

 
 

Ilse Dölle, 1. Bürgermeisterin Markt Eckental

Ilse Dölle mit dem Ort Ihres Herzens. | Foto: Christian Poellmann

Was ist Ihr Lieblingsfleck im Landkreis?

Der schönste Ort im Landkreis ist für mich Oedhof. Oedhof, mein Heimatort (der östlichste Ort des ganzen Landkreises) gehört ja zu den höchsten Punkten des Landkreises und bietet eine fantastische Aussicht. Wenn ich nach Hause durch den „Teufelsgraben“ fahre, ist es, als schließt sich hinter mir ein Vorhang. Ich lasse alles hinter mit und genieße den Blick bis nach Neustadt zu den Windrädern oder dem Langen Johann in Erlangen. Durch den Geißberg auf der anderen Seite ist Oedhof für mich mein geschütztes Refugium, ich fühle mich hier sehr behütet.

Wo finden Sie Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit?

„Ganz klar zuhause bei meiner Familie, im Mehrgenerationenhaus, in Oedhof. Ich bin ein richtiger Familienmensch. Mein Vater und meine Schwester leben vor Ort und meine Söhne wohnen zumindest zeitweise hier, wenn sie nicht in der Welt unterwegs sind.“

Kommentar des Landkreises Erlangen-Höchstadt: Fun Fact zu Ilse Dölles Gegenstand: Weil Oedhof ihr Herzensort ist, hat sie extra für uns das Ortschild mitgebracht. Deshalb stand in Oedhof einen Tag lang kein Ortsschild (Liebe Follower, bitte nicht nachmachen 😉 )

ERH ist für mich…

immer noch eine Entdeckungsreise

  
 
 

Anna Maria Preller –
ehemalige Seniorenbeauftragte des
Landkreises Erlangen-Höchstadt

Anna Maria Preller mit selbstgezüchteten Pflanzen. | Foto: Christian Poellmann

Sie haben uns einen etwas anderen Blumenstrauß mitgebracht.
Was hat es damit auf sich?

Die spannende Vielfalt der Pflanzen macht meinen Garten Jahr für Jahr zum Erlebnis. Aus einem winzigen Samen versuche ich eine Pflanze zu züchten. Das erfordert viel Zeit und Geduld, aber beschert große Freude an der Natur. Das Bild zeigt eine kleine Auswahl der selbst gezüchteten Pflanzen, wie Tomate, Chili und Paprika, die sogar jetzt im Februar Früchte tragen.

Wo finden Sie Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit?

Da ich mich gerne an der frischen Luft bewege, ist mein Lieblingsfleck das angrenzende Waldgebiet zu unserem Grundstück in Hemhofen-Zeckern, das über die B 470 hinaus bis nach Weppersdorf reicht. Beim Waldspaziergang spüre ich den weichen Boden unter den Füßen, die gesunde Luft auf der Haut und in der Lunge. Im Sommer finde ich Kräuter und Beeren, die ich zu Hause zu Marmelade, Kompott oder auch Öl verarbeite. Bewegung im Wald ist Erholung für Körper und Seele und stärkt die Verbindung zur Natur.

  
  

Norbert Stumpf – Erster Bürgermeister
der Gemeinde Bubenreuth

Norbert Stumpf hinter dem Buslenkrad, wo er am besten entspannen kann. | Foto: Christian Poellmann

Wo finden Sie Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit?

Ich habe mir echt überlegen müssen, was ich als persönlichen Gegenstand mitnehme. Ich könnte mein Smartphone (hab‘ ich eh immer dabei) oder mein Tablet mitnehmen, aber den richtigen Ausgleich finde ich entweder beim Handwerken oder am Steuer eines Reisebusses. Ja, beim Busfahren – auch wenn es für viele unverständlich ist – genau da kann ich am besten abschalten und entspannen.

Was ist Ihr Lieblingsfleck im Landkreis?

Zwischendurch lade ich meinen Akku in unserem Garten oder im Wald auf, wenn ich mit meinem Lagotto „Bonne“ Gassi gehe. Mein Lieblingsfleck ist daher auch unser Bubenreuther Wald: Dem Hund seinen Auslauf lassen und selbst einmal durchatmen – einer der schönsten Momente für mich.

  
  

Helmut Fischer – Senior Adviser bei PUMA
und langjähriger Spieler beim
1. FC Herzogenaurach

Helmut Fischer mit Olympia Uniform. | Foto: Christian Poellmann

Was hat es mit dem "Mantel" im Bild auf sich?

Von 1969-1973 war ich Polizeibeamter im Bundesgrenzschutz (heute: Bundespolizei). Als Polizeihauptwachtmeister nahm ich an den Olympischen Spielen in München teil, zuerst als Personenschützer des IOC, dann im Olympischen Dorf als Teil des Ordnungsdienstes.
Hier wurde ich Zeit- und Augenzeuge des fürchterlichen Attentats mit 11 toten israelitischen Sportlern. Der Dienstanzug ist für mich ein Stück meines Lebens und begleitet mich jetzt schon 50 Jahre.
1973 bin ich - auch wegen der Erlebnissen in München - freiwillig aus der Bundespolizei ausgeschieden.
Am 1. Februar 1978 habe ich dann, nach 4 Jahren Siemens EDV Zeit, bei PUMA angefangen und nach einem Abendstudium an der Bayr. Werbeakademie in Nürnberg mit Abschluss als Werbefachwirt (BAW), die PUMA Werbeabteilung aufgebaut.
Am 01.02.2022 bin ich 44 Jahre bei PUMA, jetzt als Senior Adviser, General Management PUMA SE.

Wo ist Ihr Lieblingsfleck in ERH?

In Herzogenaurach geboren und aufgewachsen, ist mein Lieblingsplatz seit Kindheits- und Jugendtagen der Herzogenauracher Aussichtsturm, auch Loritzfelsen genannt. Der Aussichtsturm, von dem man früher bis in die Fränkische Schweiz schauen konnte - so zumindest die Idee der Erbauer - wurde 1911 aus Muschelkalk und Dolomitsteinen aus der Gegend um Gräfenberg erbaut. Er war "unsere" sichere Burg bei den Spielen in der Kindheit und später der Platz der ersten Küsse in der Jugendzeit. Trotzdem der Turm jetzt seit Jahren leider schon aus Sicherheitsgründen gesperrt ist, verweile ich immer noch mindestens einmal im Jahr an diesem Ort meiner Jugend.

  
  

Jan König – Erster Bürgermeister
der Gemeinde Heroldsberg

Jan König mit Taktstock. | Foto: Christian Poellmann


Wo finden Sie Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit?

Ich bin seit über 30 Jahren Chorleiter und leite seit nunmehr über 10 Jahren den Kirchenchor der kath. Kirche St. Margaretha in Heroldsberg. Zusammen mit dem Chor führen wir einmal jährlich anlässlich des Gemeindefestes eine Messe mit Orchester und Solisten auf. Und um alle Beteiligten im Zaum zu halten, bedarf es eines Taktstocks.

Was ist Ihr Lieblingsfleck im Landkreis?

Mein Lieblingsort ist der Schlossweiher in Heroldsberg unterhalb des Roten Schlosses. Von dort hat man einen wunderschönen Blick auf die Kirche St. Matthäus und das historische Heroldsberg. Egal zu welcher Jahres- und Tageszeit: Das ist ein Platz zum Verweilen und Genießen!

   
   
 

Michael Thiem – Gesamtleiter der
Sozialtherapeutischen Einrichtungen
der Laufer Mühle

Michael Thiem mit Buch und Golfball. | Foto: Christian Poellmann

Wo finden Sie Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit?

Ich bewege mich gerne, etwa beim Golf, Fußball, Tennis - aber auch beim Joggen und Wandern. Ballspiele sind oft Mannschaftsspiele – gemeinsam mit lieben Menschen aktiv Freizeit zu gestalten hilft mir auch, einen Ausgleich zur professionellen Tätigkeit zu finden.
Außerdem lese ich viel, diskutiere mit anderen über das Gelesene (z.B. im Literaturkreis) und schreibe auch selbst. Bücher verbinde ich darüber hinaus mit „beten“, was für mich bedeutet, meinen Glauben und meine Überzeugung auch zu praktizieren, zu leben.

Was ist Ihr Lieblingsfleck im Landkreis?

Es ist der geographisch tiefst gelegene Punkt im Aischgrund, nämlich das Areal rund um die Laufer Mühle. Dort arbeite ich nicht nur, sondern dort lebe ich auch auf: Hier darf ich meine Ideen umsetzen und verwirklichen. An diesem geographischen Tiefpunkt unseres Landkreises begleite ich viele Menschen (auch Landkreisbürger), die in Lebenskrisen stecken, und biete ihnen Hilfen an, damit sie aus den „Tiefen des Lebens“ aufsteigen können in ein neues, kreatives und selbstbestimmtes Leben. Die schöne Natur an der Laufer Mühle mit Feldern, Wiesen, guter Luft und Wasser sind dabei genauso lebenserhaltend und gesundheitsfördernd wie die vielen Menschen hier vor Ort, die aktive Beiträge leisten, damit eine heilende Atmosphäre an diesem Ort vorherrscht.

Atze Bauer – Liederlacher und
Comedian aus Höchstadt

Atze Bauer mit fränkischer Gitarre. | Foto: Christian Poellmann

Wo finden Sie Ausgleich zu Ihrer Tätigkeit?

Das coole ist: Meine Tätigkeit ist mein Ausgleich. Manchmal gleiche ich meine Tätigkeit als Textildrucker mit der Bühnenarbeit aus, manchmal ist es umgekehrt.

Was ist Ihr Lieblingsfleck im Landkreis?

Da gibt es viele. Da ich jetzt einen wählen muss, nehme ich die Bühne der Fortuna Kulturfabrik. Seit Anfang der 80er war ich in der Jugendzentrumsbewegung engagiert. Unsere Forderung war immer eine kulturelle Begegnungsstätte (damals) für Jugendliche. Unser damaliger Bürgermeister hat das mit der Bemerkung "die sollen doch in's Freibad gehen" abgebügelt. Seitdem hat sich zum Glück viel getan und auch die Lokalpolitik hat die Wichtigkeit der Kultur erkannt. Dass es jetzt in Höchstadt so ein tolles Kulturzentrum wie die Fortuna Kulturfabrik gibt, ist einfach sensationell und man sieht ja, dass das Angebot auch von den Leuten angenommen wird.
Für mich ist das noch ein ganz besonderer Ort, weil wir dort 2009 die erste Lachnacht durchgeführt haben. Mittlerweile ist diese Reihe hier fest etabliert. Außerdem habe wir die Lachnacht schon in über 40 Orten von Nürnberg bis Remagen "exportiert".

Schwester Teresa (ohne h) mit den vielen Eigenschaften

Schwester Teresa (ohne h) mit den vielen Eigenschaften. | Foto: Christian Poellmann
  • Schwester Teresa (ohne h) mit den vielen Eigenschaften.
  • Foto: Christian Poellmann
  • hochgeladen von wochenblatt - Redaktion

Wo findest Du Ausgleich?

Mein Leben ist eigentlich mein Hobby, deshalb liebe ich es kreativ zu sein. Ich tue alles mit Freude, was ich tun darf. Ausgleich finde ich beim Malen, singen, und vor allem zu Zeit beim Kochen von gesunden Gerichten. So ist auch nun ein Kochbuch der Lebensfreude entstanden.

Was ist dein Lieblingsplatz?

Eigentlich war es bis jetzt die St. Michaelskirche in Großenseebach, wo unsere kindgerechten, begeisterten Kinder-Familiengottesdienste "Abenteuerland" stattgefunden haben, mit meinem fantastischen Team. "Sie waren immer die schönste Stunde der Woche". Seit Corona und meiner Erkrankung, wurde es unser Weiher in Oberlindach und die Störchennester. Zwei junge Störche wurden geboren, als ich wieder das Laufen lernte und sie das fliegen. Wir spornten uns gegenseitig an. Vor 10 Jahren zog meinen Gemeinschaft von Pegnitz in den Seebachgrund und Landkreis und wurde uns ein liebgewonnenes zu Hause.

Autor:

Landratsamt Erlangen-Höchstadt aus Eckental

Nägelsbachstraße 1, 91052 Erlangen
+49 9131 8030
socialmedia@erlangen-hoechstadt.de
Webseite von Landratsamt Erlangen-Höchstadt
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