Leserbrief
Baumgräber in Eckenhaid

Zur erneuten Entfernung des Grabschmuck vom Baumgrab meines mit 64 Jahren unerwartet an Covid 19 verstorbenen Mannes: Ich hätte mir gewünscht, von der Bürgermeisterin zu hören. Sie hatte bei einer ihrer letzten Gemeinderatsitzungen zwei Punkte auf ihrer Agenda, wo es über die Platten der Baumgräber ging.

Stattdessen wurden wieder, ohne jegliche Information, die Gräber geräumt. Warum kann man nicht ohne viel Aufwand mit einer kurzen Mitteilung im Kreis der Angehörigen darüber informieren, dass gemäht wird? Für mein Befinden sollten Sie in Ihrer Position mehr Achtsamkeit und Mitgefühle in dieser schweren Situation entgegen bringen. Trotz aller Gesetze und Vorschriften sollte die Menschlichkeit siegen. Ich wünsche mir ja nichts unmögliches, nur einen kleinen Blumengruß. Eine Umbettung kommt laut Gesetzgebung nicht in Frage. Letzter Ausweg wäre, nach 32 Jahren, unser Haus zu verkaufen und den Landkreis zu verlassen.

Dann würde ich, wenn nötig, die Umbettung gerichtlich erzwingen, was mein letzter Ausweg wäre und was ich zutiefst bedauern würde, da ich mich sehr wohl fühle und sehr viele schöne Erinnerungen im Haus stecken. Ich erwarte eine Antwort über die weitere Vorgehensweise.

Heike Dinkel

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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