Von Heroldsberg in die Ukraine
6. Hilfskonvoi erfolgreich durchgeführt

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Im wochenblatt vom 7. Dezember haben wir berichtet, dass Peter Will, Thorsten Golf, Tommy und Georg Gottwald eine privat organisierte Hilfslieferung in die Ukraine bringen. Hier der Bericht vom letzten Wochenende, der uns noch kurz vor Redaktionsschluß erreichte.

Hallo ihr Lieben,

Erschöpft, aber glücklich sind wir am Sonntagmorgen nach Nürnberg zurückgekommen.

Nach 24 Stunden Fahrt haben wir Freitagabend Zbarazh in der Ukraine erreicht. Viele fleißige Hände und strahlende Gesichter haben uns begrüßt und beim Ausladen geholfen.
Kein Schneegestöber, Staus, Sperrungen konnten uns aufhalten unsere wichtige Hilfslieferung zu übergeben.
Dank der unglaublichen Hilfsbereitschaft im wochenblatt-Land und sehr großzügigen Geldspenden (ein Seniorenehepaar aus Eckental wollte keinesfalls namentlich erwähnt werden) konnten wir alle Fahrzeuge und Hänger bis unters Dach füllen!
Noch nie haben wir so viele Lebensmittel, Medizin, warme Kleidung und Geschenke mitnehmen können wie bei dieser Fahrt.
In der Ukraine wird Weihnachten, je nach Kirche, am 25. Dezember oder am 6. Januar gefeiert. Ich bin auf die strahlenden Gesichter der Kinder gespannt!
In der Gemeinde Zbarazh geht das Leben weiter. Nachts ist alles stockdunkel, es gibt Ausgangssperren und immer wieder Alarm. Bisher sind dort 3.000 Ukrainer untergebracht, aber für den Winter wird mit einer neuen Flüchtlingswelle gerechnet. Alle drei Schulen des Ortes werden, wie im Frühling, wieder als Notunterkünfte vorbereitet. Die Keller der Schulen sind als Schutzräume ausgestattet, so verbringen teilweise über 600 Kinder die Tage im Bunker wo notdürftig weiterunterrichtet wird.
Der Großteil der Lebensmittelspenden, die Generatoren, Drohne und Powerbanks gehen an die Front. 700 Soldaten aus Zbarazh werden so von uns unterstützt, um dem Eindringling Widerstand zu leisten und hoffentlich aus dem Land zu vertreiben.
Die Tochter des Kommandanten (die sehr gut deutsch spricht) ist bei der Begrüßungsrede aus Dankbarkeit und Freude über unsere fortwährenden Hilfslieferungen gleich in Tränen ausgebrochen – weil sie weiß, wie lebensnotwendig unsere Unterstützung ist.
Danke an Alle Spender und Unterstützer!
Die Rückfahrt war dann mit 20 Stunden Fahrtzeit richtig flott. Die ersten 8 Stunden Landstraße im tiefsten Winter - was wunderschön anzusehen war, war jedoch super anstrengend zu fahren.
Sonnige Winterlandschaft und trockene Autobahnen waren dann am Sonntagmorgen die Belohnung für unseren Einsatz.
Noch etwas müde, aber glücklich helfen zu können, sind wir alle wieder in unseren Jobs zurück. Nachdem noch einige große Spenden unterwegs sind, werden wir wahrscheinlich im Januar den nächsten Konvoi durchführen.Slava Ukraine und schöne Weihnachten!

Peter und Kerstin Will
Tommy und Fenja Gottwald-Will
Sandy und Fabi Hammer
für alle Spender und Helfer

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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