Kirchengemeinde Eschenau
500 Jahre evangelisch

Der Landesbischof hatte sichtlich Freude an der lebhaften musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes durch Kirchenchor, Jugendchor und den Kinderchor Bartholomäuse mit Klavier-, Gitarren- und Schlagzeugbegleitung im Wechsel mit Posaunenchor und festlichen Orgelklängen. | Foto: Uwe Rahner
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  • Der Landesbischof hatte sichtlich Freude an der lebhaften musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes durch Kirchenchor, Jugendchor und den Kinderchor Bartholomäuse mit Klavier-, Gitarren- und Schlagzeugbegleitung im Wechsel mit Posaunenchor und festlichen Orgelklängen.
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Der regionale Festgottesdienst zum Reformationstag am 31. Oktober wurde in Eschenau – am darauf folgenden Sonntag – ganz besonders gefeiert: Vor 500 Jahren kam die 1517 von Martin Luther auf den Weg gebrachte Reformation in Eschenau an. Ein neuer, verheirateter Pfarrer namens Johann Leiser las die Messe nicht mehr auf Lateinisch, sondern auf Deutsch und machte die Gottesdienstbesucher mit dem Laienkelch beim Abendmahl „vom Zuschauer zum Teil des Ganzen”, wie Landesbischof Christian Kopp erläuterte. Er wurde von Pfarrer Martin Irmer willkommen geheißen und erfreute das voll besetzte Gotteshaus mit einer bereichernden Predigt.

Landesbischof Christian Kopp auf der Kanzel vor vollem Haus mit Gläubigen sowie Pfarrerinnen und Pfarrern aus Eckenhaid, Forth, Beerbach und Kalchreuth. | Foto: Uwe Rahner
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Glaube ist kein Grund zum Schämen

Dabei griff er einen Satz des Apostels Paulus auf: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben. ‚Der Gerechte wird aus Glauben leben.‘”
Es schmerze ihn, dass es auch Anlässe gab, sich für seine Kirche zu schämen. Doch im Grunde sei die Religion eine „schamfreie Zone”, in der man sich nicht verstellen muss. Die Reformation war zu ihrer Zeit auch eine Befreiung von falscher Scham. Paulus habe Scham gekannt und sich ihr gestellt. Heute, in einer lauten Welt voller Unordnung, erlebe man dagegen auch von großen Männern (oder Männern, die sich für groß halten) Unverschämtheit und schamloses Lügen. Im Christlichen Glauben aber übe man, einander anzusehen „mit dem Blick, mit dem Gott uns ansieht: ehrlich, zart, ohne jedes Urteil, wertschätzend, annehmend, freundlich, dankbar, glücklich”.

Gute Kooperation von Kirche und Kommune auch beim Eintrag ins „Goldene Buch” des Marktes Eckental: Pfarrer Martin Irmer, Landesbischof Christian Kopp, Bürgermeisterin Ilse Dölle, Landrat Alexander Tritthart und Dekanin Gerhild Rüger (von rechts). | Foto: Uwe Rahner
  • Gute Kooperation von Kirche und Kommune auch beim Eintrag ins „Goldene Buch” des Marktes Eckental: Pfarrer Martin Irmer, Landesbischof Christian Kopp, Bürgermeisterin Ilse Dölle, Landrat Alexander Tritthart und Dekanin Gerhild Rüger (von rechts).
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Gelebte Ökumene

Dekanin Gerhild Rüger, in Erlangen verantwortlich für den regionalen Bezirk Ost, der die Kirchengemeinden Eschenau, Forth, Eckenhaid, Beerbach, Kalchreuth, Uttenreuth und Erlangen-St. Markus umfasst, betonte mit Blick auf die Reformation den Wert der gelebten Ökumene.

Entsprechend herzlich war auch Andreas Hornung von Martin Irmer begrüßt worden. Als katholischer Pfarrer des Pfarreienverbundes Eckenhaid, Stöckach-Forth und Weißenohe und stellvertretender Dekan im Dekanat Forchheim überbrachte er mit seinem Grußwort eine Schiefertafel mit dem antiken Sprichwort „In den großen Dingen Einheit, in den kleinen Dingen Freiheit, in allem aber die Liebe.” Nach einem Grußwort von Landrat Alexander Tritthart betonte Eckentals Bürgermeisterin Ilse Dölle die gute Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde und Marktgemeinde, unter anderem im Bereich der Kindergärten. Von ihr erhielt Martin Irmer den Druck einer Albrecht-Dürer-Radierung von 1517, die Eschenau zeigt. Von Johanna Sticht, stellvertretend für den Kirchenvorstand, erhielt Christian Kopp kulinarische Präsente aus Eckental, bevor alle Besucher ins Gemeindehaus eingeladen waren.

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Der Landesbischof hatte sichtlich Freude an der lebhaften musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes durch Kirchenchor, Jugendchor und den Kinderchor Bartholomäuse mit Klavier-, Gitarren- und Schlagzeugbegleitung im Wechsel mit Posaunenchor und festlichen Orgelklängen. | Foto: Uwe Rahner
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Landesbischof Christian Kopp auf der Kanzel vor vollem Haus mit Gläubigen sowie Pfarrerinnen und Pfarrern aus Eckenhaid, Forth, Beerbach und Kalchreuth. | Foto: Uwe Rahner
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wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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