Feuerwehr Oberschöllenbach
50 Jahre Feuerwehrhaus Oberschöllenbach
- Das Feuerwehrhaus noch ohne Anbau 1983.
- Foto: Heinz Wölfel
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Bis 1975 fanden Winterübungen sowie sonstige Treffen der Aktiven der Feuerwehr Oberschöllenbach im örtlichen Wirtshaus statt. Sommerübungen wurden am alten Spritzenhaus in der heutigen Naabstraße durchgeführt. Die Wasserentnahme erfolgte zu der Zeit am daneben liegenden (oberen) Löschweiher oder aus dem dortigen Altbach.
1975 wurde neben dem Felsenkeller das Feuerwehrhaus mit sehr vielen Eigenleistungen neu erbaut. Die Fertigstellung und die anschließende Einweihungsfeier am 28. September fallen ziemlich genau auf den Abschluss der heuer, also 50 Jahre später, durchgeführten Umbauarbeiten.
- Foto: Heinz Wölfel
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Ab 1975 bis 1986 bot das Gebäude außer Fahrzeughalle und WC im nur einen kleinen Übungsraum. Daher fanden bis zur Erweiterung des Gebäudes (1986-1987) weiterhin Versammlungen, Kappenabend und Weihnachtsfeiern meist im örtlichen Gasthaus statt.
Der damalige Schriftführer Walter Tichatschek schrieb 1975 ins Protokollbuch: „Als großes Ereignis erregte die kommende Einweihung des Feuerwehr-Gerätehauses unsere Gemüter. Es waren viele Zusammenkünfte nötig, um alle Arbeiten, die in Eigenleistung erbracht werden mussten, einzuteilen. An den Wochenenden und nach Feierabend wurde fleißig geschafft.” Nach dem Ereignis schrieb er (in Auszügen): „Am 28. September 1975 konnten wir alle mit Stolz unser neues Feuerwehr-Gerätehaus mit Schulungsraum präsentieren. Wiederum durch Eigenleistung wurde ein 400 Mann-Zelt erstellt, das sich jedoch als viel zu klein erwies, die unerwartet große Anzahl der Besucher aufzunehmen. Mit so vielen Feuerwehrkameraden (…) hatten wir nicht gerechnet. Für ein stimmungsvolles Beisammensein sorgte die Vier-Mann-Kapelle „Lunas” aus Heroldsberg. Um unsere Vereinskasse aufzubessern, übernahmen einige Kameraden den Ausschank, die Bedienung erfolgte durch unsere hübschen jungen Damen.
Zur Stärkung wurden Sardinen-, Lachs- und Wurstbrötchen wiederum durch unsere Frauen und Männer selbst zum Verkauf angeboten. Gewedelte Salzheringe, hergestellt von den Feuerwehrkameraden und verkauft von den Frauen, sorgten für einen ausgezeichneten Durst, der alle Erwartungen übertraf. Es wurden in wenigen Stunden über neun Hektoliter Bier getrunken.”
- Neue Wände und Böden im August 2025.
- Foto: Heinz Wölfel
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Aktueller Umbau mit neuer Raumanordnung
Der Umbau des Feuerwehrhauses erfolgt gegenwärtig durch den Markt Eckental aufgrund eines Sachverständigen-Gutachtens. Der Gutachter hatte unter anderem Fluchtwege bemängelt.
Nach dem Entfernen aller Wände im Eingangsbereich entstand eine neue Raumanordnung, Ständerwände wurden feuerfest beplankt, und feuersichere, selbst schließende Türen eingebaut. Die Stromverteilung wurde technisch an aktuelle Vorschriften angepasst mit einer Einspeise-Umschaltung, die bei Stromausfall eine Generator-Einspeisung von außen ermöglicht.
Der Umbau ging in den letzten Wochen zügig voran. Ein extra großes Lob verdienen neben den Handwerkern die tatkräftigen Mitarbeiter vom Bauhof.
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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