Original Schwabachtaler Musikanten
50+3 Jahre Blasmusik

Beim Osterkonzert stellten die Original Schwabachtaler Musikanten einmal mehr ihre Qualität unter Beweis. Am 29. April sind sie mit den „Böhmischen Franken“ in Höfles zu erleben und am 21. Mai beim 150-jährigen Feuerwehrjubiläum in Igensdorf. | Foto: Privat
  • Beim Osterkonzert stellten die Original Schwabachtaler Musikanten einmal mehr ihre Qualität unter Beweis. Am 29. April sind sie mit den „Böhmischen Franken“ in Höfles zu erleben und am 21. Mai beim 150-jährigen Feuerwehrjubiläum in Igensdorf.
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Endlich fand das Jubiläums-­Osterkonzert statt

Am Ostersonntag konnten die Original Schwabachtaler Musikanten nach dreimaligem Verschieben ihr 50-jähigres Bestehen in Neunkirchen am Brand feiern. Auf die Gäste in der ausverkauften Halle wartete ein hochkarätiges Programm. Bereits während des Einlasses sorgten „Die Fränkischen“ unter der Leitung von Peter Brieger für hochqualitativen Klang mit einer Mischung aus böhmischer Blasmusik, fränkischen Weisen und bayerischer „Danzlmusig“.

Auftakt mit Festkommers

Mit den „Schwabachtalern“ kam dann Moderator, Entertainer und Tubist Dominik Eger auf die Bühne und führte mit Witz und Charme durch den Abend. Er erläuterte kurzweilig die Entstehungsgeschichte des Orchesters.
Angeregt durch die Böhmische Blasmusik von Ernst Mosch und seinen Egerländer Musikanten hatte Alfred Trautner in Walkersbrunn Anfang 1970 Gleichgesinnte um sich gesammelt. Mit 9-Mann-Besetzung konnte am 11. Juli 1970 der erste öffentlich Auftritt unter dem Namen „Original Schwabachtaler Musikanten“ in Etlaswind absolviert werden. Von nun an wurden die Auftritte immer mehr und die Veranstaltungen immer größer. Bis heute haben sich die „Schwabachtaler“ in der fränkischen Blasmusik-Szene zu einer festen Institution entwickelt und sind aus dem Blasmusikgeschehen nicht mehr wegzudenken. Ehrwürdig konnte Eger einige Gründungsmitglieder am Jubiläumsabend begrüßen. Eine besondere Ehre wurde dem einzigen noch aktivem Gründungsmitglied Konrad Britting zuteil. Er war über Jahrzehnte der Moderator der Kapelle und spielt bis heute das Flügelhorn. Konrad Britting war einer der Gründer und ist ununterbrochen seit 53 Jahren aktiver Musikant. Dominik Eger überreichte ihm eine „Goldene Schallplatte“.
In einer Minute der Stille gedachte die ganze Halle dem Gründer und Urvater Alfred Trautner, der 2015 nach kurzer und schwerer Krankheit unerwartet verstorben war. Seine Erika Trautner hat den bekannten Blasmusikhit „Das Feuer brennt weiter“ umkomponiert, welcher sodann zum Besten gegeben wurde – teilweise von der kompletten Kapelle gesungen. Neunkirchens Erster Bürgermeister Martin Walz dankte den „Schwabachtalern“, dass der Reinerlös auch dieses Jahr im Markt Neunkirchen bleibt. Dieses Mal wird er für den Bau eines Bewegungsparks verwendet. Auch Stammgast Landrat Hermann Ulm griff zum Mikrofon und dankte der Kapelle, dass sie seit Jahrzehnten ein Aushängeschild für den Landkreis und die Fränkische Schweiz ist.

Hochkarätiger Konzert-Teil

Unter Leitung von Flügelhornist Robert Häfner brachte das Orchester hat wieder zahlreiche hochkarätige Blasmusiktitel zu Gehör. Zum Kapellenjubiläum hat der bekannte Komponist Robert Bernt die Jubiläumspolka „Musik – ein Leben lang“ geschrieben, welche am Abend sogar von Bernt dirigiert wurde. Bei der Polka „Trompetenherz“ glänzten die beiden Solo-Trompeter Robert Häfner und Alois Schmid.

Bernd Händel als Überraschungsgast

Im Anschluss an das Konzertprogramm konnte Eger einen Überraschungsgast auf die Bühne bitten. Kein Geringerer als der Stimmenakrobat und Kabarettist Bernd Händel, ehemaliger Sitzungspräsident aus „Fastnacht in Franken“, sorgte für 45 Minuten für unglaubliche Stimmung in der Halle. Dem einhelligen Wunsch der Gäste nach einer Zugabe kam Händel gerne nach.
Im Anschluss lud die Kapelle zum traditionellen Tanz bis in die Nacht.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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