Denkmalpreis Kulturfreunde Heroldsberg
Sanierung der „Wooch”

Auf Vorschlag der Kulturfreunde haben die Eigentümer auf dem sanierten Haus den markanten historischen Schriftzug aufgebracht. Neben dem Eingang erklärt ein Schild den alten Hausnamen. | Foto: Uwe Rahner
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Mit dem Denkmalpreis 2025 der Kulturfreunde Heroldsberg für die gelungene Sanierung des ehemaligen Gasthauses „Weißes Roß” wurde Georg Dellermann vom Familienunternehmen DEDI Bau ausgezeichnet. Viele Jahre sah es um die Zukunft des historischen Gebäudes gar nicht gut aus. Nach längerer Bauzeit strahlt das Gebäude an der Hauptstraße nun in neuem Glanz.

Familie Dellermann mit Bürgermeister Jan König und dem Kulturfreunde-Vorsitzenden Eberhard Brunel-Geuder (von rechts). | Foto: Uwe Rahner
  • Familie Dellermann mit Bürgermeister Jan König und dem Kulturfreunde-Vorsitzenden Eberhard Brunel-Geuder (von rechts).
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Im Volksmund wurde das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert als „Die Wooch” bezeichnet, denn dort befand sich lange Zeit die gemeindliche Viehwaage. Genutzt wurde das Haus über Jahrhunderte als Gasthaus unter dem Namen „Weißes Roß”, im 20. Jahrhundert zeitweise auch unter dem Namen „Zur alten Post”. Ab den 1980er Jahren wechselten immer wieder Besitzer und Nutzungen. Unter anderem wurde dort ein italienisches Restaurant betrieben. Mit ihrer Sanierung geht „Die Wooch” nun neue Wege, es entstanden hochwertige Wohnungen.

Das Gasthaus „Zum weißen Roß”, zeitweise auch „Gasthof zur alten Post”, in den 1930er Jahren. | Foto: Repro Kulturfreunde Heroldsberg
  • Das Gasthaus „Zum weißen Roß”, zeitweise auch „Gasthof zur alten Post”, in den 1930er Jahren.
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Mit der Prämierung möchten die Kulturfreunde das hervorragende Engagement des Bauherren beim Erhalt historischer Bausubstanz würdigen. Durch die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes konnte ein ganz wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Ortsbildes geleistet werden.

Vom Schandfleck zum Schmuckstück

Bei der Preisverleihung erinnerte Eberhard Brunel-Geuder an den großen Brand von 1688, dem viele Gebäude in der Heroldsberger Hauptstraße zum Opfer fielen – so auch der Vorgängerbau des Gasthauses aus dem 14. Jahrhundert, auf den die noch vorhandenen Kellergewölbe zurückgehen dürften.

Die historischen Kellergewölbe unter dem sanierten Anwesen. | Foto: Dieter Kaletsch
  • Die historischen Kellergewölbe unter dem sanierten Anwesen.
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Er selbst und viele andere Heroldsberger haben hier vor wenigen Jahrzehnten unter anderem „beim Toni” italienische Küche genossen, bevor der Gastbetrieb irgendwann endete. Ob die Hausnamen-Schreibweise „die Wooch” in Heroldsberg vielleicht eher „die Wouch” hätte heißen sollen, wurde scherzhaft kurz angesprochen, aber nicht abschließend geklärt.

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Bürgermeister Jan König beschrieb die erfreuliche Entwicklung „vom Schandfleck zum Schmuckstück” als lobenswertes Vorbild für die Hauptstraße. Auch wenn das renovierte Anwesen bei der künftigen Nutzung nicht mehr zur früheren Hochkultur der Heroldsberger Wirtschaften und Brauereien beitrage, sei es ein mutiges und gelungenes Highlight der Hauptstraße. Musikalisch wurde der kleine Festakt von Renate und Claus Raumberger umrahmt.

Auf Vorschlag der Kulturfreunde haben die Eigentümer auf dem sanierten Haus den markanten historischen Schriftzug aufgebracht. Neben dem Eingang erklärt ein Schild den alten Hausnamen. | Foto: Uwe Rahner
Das Gasthaus „Zum weißen Roß”, zeitweise auch „Gasthof zur alten Post”, in den 1930er Jahren. | Foto: Repro Kulturfreunde Heroldsberg
Familie Dellermann mit Bürgermeister Jan König und dem Kulturfreunde-Vorsitzenden Eberhard Brunel-Geuder (von rechts). | Foto: Uwe Rahner
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Die historischen Kellergewölbe unter dem sanierten Anwesen. | Foto: Dieter Kaletsch
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wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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