Der Gloss’n Hans macht sich Gedanken
Zeitenwende
- hochgeladen von Gloss'n Hans
Sie wer’n lachen, aber das Ende ist nah. Das Ende der diesjährigen Sommerzeit-Periode, nämlich am kommenden Sonntag.
Interessant ist der Ursprung der Umstellerei. Der gelernte Zeitungsdrucker Benjamin Franklin soll schon 1784 erklärt haben, dass das ausgedehnte Nachtleben mit künstlichem Licht Energieverschwendung sei, der man durch frühes Aufstehen und Schlafengehen begegnen könnte. National verordnet wurde die Sommerzeit 1916 in Deutschland, um Energie für den ersten Weltkrieg zu sparen. Dann wurde sie wieder abgeschafft, um 1940 wieder eingeführt zu werden und Energie für den zweiten Weltkrieg zu sparen. 1947 hatte man für wenige Wochen sogar eine zweistündige Umstellung. 1949 wurde das Ganze wieder abgeschafft und 1980 bis heute wieder eingeführt.
Die Abstimmung zwischen offizieller Zeit und Sonnenlauf wirkt sich aber nicht nur dann aus, wenn man in Sydney früher Silvester feiert als auf Sylt. Ob sich das auch in unseren Flächengemeinden bemerkbar macht, habe ich meine KI-Assistentin im Handy gefragt.
Die behauptet: Am östlichen Rand von Mitteldorf (GMS-Längengrad 11°14‘40“ Ost) gehe die Sonne 20 Minuten früher unter als im oberen Dorf der Igensdorfer Enklave Pommer (11°9‘40“). In Eckental zwischen Oedhof (11°16‘18“) und Oberschöllenbach (11°9‘30“)betrage die Spanne über 27 Minuten. Übers ganze wochenblatt-Land betrachtet gehe in Oedhof die Sonne gar 33 Minuten früher auf als am westlichen Ortsrand von Kalchreuth. Ha – da dürften die Kalchreuther ja eine halbe Stunde länger im Bett bleiben!
Leider können diese Ergebnisse nicht stimmen. Miss KI brachte wohl Zeitminuten und Längengradminuten durcheinander. Von Hand überschlagen, komme ich nicht über 40 Sekunden. Da kann man dann auch gleich aufstehen.
Ihr Gloss’n Hans
Autor:Gloss'n Hans aus Eckental |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.