Zum Leserbrief zur B2-Umgehung
Ist es sinnvoll Feuer mit Feuer zu bekämpfen?

In seinem Bestseller „Anleitung zum Unglücklichsein” beschreibt der Psychotherapeut Paul Watzlawick auf amüsante Weise typische Denk- und Handlungsmuster, die uns paradoxerweise immer weiter vom eigentlichen Ziel entfernen. Eine davon nennt er die „Mehr-vom-Selben”-Strategie – also das Festhalten an altbekannten Lösungen, auch wenn diese nachweislich nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Man sucht weiterhin dort, „wo das Licht der Laterne scheint”, anstatt neue Wege zu gehen.

Ein solches Muster lässt sich, so scheint es, auch in der Reaktion von Herrn Moll auf den Leserbrief zur geplanten B2-Ortsumgehung Forth erkennen. Das Anliegen vieler Anwohner – mehr Lärmschutz und höhere Verkehrssicherheit – ist vollkommen nachvollziehbar und verdient Gehör. Auch der Hinweis des Leserbriefschreibers, bei der Bewertung auch das größere Ganze im Blick zu behalten, ist ebenso berechtigt.

Denn wer über den eigenen Gartenzaun hinausschaut, erkennt: Der Bau neuer Straßen mag kurzfristig Entlastung versprechen, langfristig aber verschärft er häufig genau die Probleme, die man zu lösen hofft – etwa durch steigendes Verkehrsaufkommen, zusätzlichen Flächenverbrauch und neue Umweltbelastungen. Wir sollten uns daher ehrlich fragen, ob es nicht klügere und nachhaltigere Wege gibt, Mobilität, Lebensqualität und Umweltschutz miteinander zu verbinden. Feuer mit Feuer zu bekämpfen – das kann keine dauerhafte Lösung sein.

Autor:

Michael Schramm aus Eckental

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