Glasfaser im wochenblatt-Land
Ausbau geht voran

Bei der Vertragsunterzeichnung: Enrico Delfino (Kommunalberater Glasfaser Deutsche Telekom), Regionalmanager Andreas Zapf, Heroldsbergs Bürgermeister Jan König und Tiefbauingenieurin Charlott Larch vom Fachbereich Technik und Versorgung der Gemeinde (von links). | Foto: Uwe Rahner
  • Bei der Vertragsunterzeichnung: Enrico Delfino (Kommunalberater Glasfaser Deutsche Telekom), Regionalmanager Andreas Zapf, Heroldsbergs Bürgermeister Jan König und Tiefbauingenieurin Charlott Larch vom Fachbereich Technik und Versorgung der Gemeinde (von links).
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Heroldsberg schließt Gigabit-­Lücke
am ­Stettenberger Weg

Am 18. März vereinbarten der Markt Heroldsberg und die Deutsche Telekom die Errichtung und den Betrieb eines Hochgeschwindigkeits-Datennetzes im Bereich Stettenberger Weg. Nachdem die restliche Marktgemeinde bereits mit dem Angebot von Glasfaserleitung bis ins Haus (FTTH) versorgt ist, schließt der Vertrag die letzte Lücke. Der Nahezu-Komplettausbau war Anlass für die Verleihung des offizielle Siegels „GigaBitRegionBayern” am 20. Februar.

In Groß- und Kleingeschaidt wurde das Netz durch die „Deutsche Glasfaser” realisiert, den Kernort hat die Telekom eigenwirtschaftlich (ohne öffentliche Zuschüsse) ausgebaut. Der Lückenschluss mit 19 Adressen am Stettenberger Weg im oberirdischen Ausbau wird zu 90 Prozent aus dem Bundesförderprogramm „Gigabit-Richtlinie” bezuschusst, die Maßnahme muss in spätestens zwei Jahren umgesetzt sein.

„Wir freuen uns, dass Heroldsberg nun auch bei diesem letzten Teilstück auf die Telekom als Partner setzt”, sagt Andreas Zapf, Regionalmanager der Deutschen Telekom. „Ich würde mich auch freuen, wenn jetzt möglichst viele Heroldsbergerinnen und Heroldsberger die Technologie nutzen und einen Glasfasertarif buchen”. In Deutschland verdoppelt sich der monatliche Datenverbrauch pro Haushalt alle drei Jahre – auch wegen durchschnittlich zwölf bis 15 internetfähigen Geräten pro Haushalt. Ein Glasfasernetz bietet höhere Übertragungsraten als das Kupferkabelnetz und verbraucht zudem weniger Energie.

Bundes-Förderung nach
der Gigabit-Richtlinie 2.0

In Gebieten, in denen sich privatwirtschaftlicher Ausbau nicht rentiert, unterstützt der Bund mit der Gigabit-Richtlinie 2.0. Diese konzentriert sich auf Bereiche mit dem größten Nachholbedarf, Ziel ist eine Datenrate von mindestens 1.000 Mbit/s oder 1 Gbit/s. Wo bereits 300 Mbit/s im Download und 150 Mbit/s im Upload möglich sind oder zwei Netze (Festnetz und Mobilfunk) mit 100 Mbit/s im Download bestehen, ist keine Förderung vorgesehen. Die Förderwürdigkeit wird bewertet nach Kriterien wie hoher Nachholbedarf mit unterversorgten Adressen (weniger als 30 Mbit/s), Synergien mit marktwirtschaftlichem Ausbau, geringe Einwohnerdichte oder interkommunale Zusammenarbeit.

In Eckental stehen weitere 4.400 Haushalte
im Ausbauprogramm

In der Flächengemeinde Markt Eckental läuft der Ausbau für weitere 4.400 Haushalte. Die Telekom plant – ebenfalls eigenwirtschaftlich – den Ausbau des Glasfasernetzes bis Ende 2026 im kompletten Ortsteil Brand, in Eckenhaid (nördlicher Bereich), in Eschenau (nördlicher Bereich), in ganz Forth und in Oberschöllenbach umzusetzen. So werden im Zuge von Kanal- und Wasserleitungsarbeiten in der Brander Hauptstraße für die Breitbandversorgung Glasfaserleitungen seitens der Telekom mitverlegt (mit Vollsperrung ab Dienstag, 1. April, bis zum 9. Mai 2025 im Bereich Tulpenstraße).

In einem ersten Ausbauschritt wurden in den vergangenen zwei Jahren in Eschenau und Eckenhaid (südlicher Bereich) Glasfaserleitungen bis ins Haus für ca. 2.700 Haushalte verlegt. Weiterhin möchte die Telekom bei den Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten in der Sudetenstraße (Zeitraum April bis Oktober 2025) und den anschließenden Gehwegarbeiten Glasfaserleitungen mitverlegen.

Neben dem Eigenausbau der Telekom verlegt der Markt Eckental, wo die Telekom zu einer Verlegung nicht bereit ist, bei gemeindlichen Tiefbaumaßnahmen seit Jahren Glasfaserleerrohre mit in die Straßen und Gehwege auf eigene Kosten.

Derzeit läuft die Buchungsphase für einen Glasfaseranschluss. Die Hausanschlüsse bis in das Gebäude werden nur geplant und realisiert, wenn ein Glasfaserprodukt der Telekom beauftragt wird. Ansonsten werden im jeweiligen Ausbaugebiet die Glasfaserleerrohre bis an die Grundstücksgrenze verlegt.

Kalchreuth wird ausgebaut

In der Gemeinde Kalchreuth hat der Glasfaserausbau bis ins Haus im Mai 2024 im Rahmen der städtebaulichen Sanierung des Dorfplatzes begonnen und wird ab September 2025 durch einen eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekom im Altort Kalchreuth für über 475 Haushalte fortgeführt.

Die Gemeinde Kalchreuth ist dem im Januar 2025 neu aufgelegten Förderaufruf nach der Gigabit-Richtline 2.0 für das restliche Gemeindegebiet gefolgt. Hier läuft aktuell ein „Branchendialog” über das zuständige Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Erlangen, bei welchem die eigenwirtschaftlichen Ausbauinteressen bei Netzbetreibern abgefragt werden.

Schrittweises Vorgehen im Markt Igensdorf

Der Markt Igensdorf hat 2025 auf einen Förderantrag verzichtet, weil die Breitbandversorgung auch ohne Glasfaser bis ins Haus so ausgebaut ist, dass die Bewertung keine Erfolgschancen versprach. Im nächsten Förderaufruf wird die Kommune eine Neubewertung vornehmen und sich – wenn Aussicht auf Erfolg besteht – um eine Förderung bemühen.

Ein eigenwirtschaftlicher Netzausbau der Telekom war für rund 1.000 Haushalte in den Ortsteilen Igensdorf, Mitteldorf und Pettensiedel bereits ins Auge gefasst. Ein Termin für die Ausführung kann aber noch nicht genannt werden, weil er vom angespannten Markt für Tiefbaukapazitäten abhängt.

Bereits angeschlossen mit Glasfaser bis ins Haus sind 30 Adressen in Pommer, Weidenbühl und Lindenhof.

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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