Ein Fuchs treibt sein Unwesen
In Röckenhof werden immer wieder Hühner „gestohlen“

Der Hühnerstall gleicht einer Festung. Mit Netzen und Stacheldraht versuchen die Anwohner ihre Hühner zu beschützen. | Foto: E. Bayerlein
  • Der Hühnerstall gleicht einer Festung. Mit Netzen und Stacheldraht versuchen die Anwohner ihre Hühner zu beschützen.
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Im letzten halben Jahr hat sich ein Fuchs in Röckenhof etwa 36 Hühner aus den Ställen oder Ausläufen geholt, betroffen waren mindestens fünf Hühnerhalter. „Ich tu mir keine Hühner mehr her“ – sagt Kurt Klaußner vom Gasthaus “Zur Linde“. Bei ihm hatte sich der Fuchs bereits vor Weihnachten sechs Hühner und den Gockel geholt und vor einiger Zeit noch einmal vier Hühner. Bei einer anderen Familie in der Oberschöllenbacher Straße waren es vor vier Wochen acht Hühner, „Wir haben noch gesehen wie der Fuchs mit einem Huhn im Maul über die Wiese Richtung Wald davongelaufen ist“, sagt der Geschädigte. Auch in der Schloßgaststätte von Fritz Klaußner „bediente“ sich der Fuchs und holte sich vier Hühner. In einen Stall in der Birkgartenstraße brach der Fuchs gleich zweimal ein und holte sich nacheinander drei und einige Zeit später noch einmal sieben Hühner.

Der Fuchs hat überhaupt keine Scheu mehr, tagsüber ist er immer wieder in Röckenhof gesehen worden, es gibt sogar Handy-Bilder, die zeigen, wie sich der Fuchs herumschleicht. Auch bei der Familie Hofmann in der Schlossstraße war er im Mai und holte sich, es war um die Mittagszeit, vier Hühner aus dem Stall, dabei ist der Zaun fast zwei Meter hoch. Für den Fuchs offensichtlich kein Problem. Jetzt wurde der Zaun noch mit einem Netz und Stacheldraht abgesichert. Mit dem zuständigen Jagdpächter wurde über den „Problemfuchs“ auch schon gesprochen, er kann nichts machen da er innerhalb der Ortschaft nicht schießen darf.

Der Fuchs (Rotfuchs) ist eigentlich ein Allesfresser, wichtige Beutetiere sind Feldmäuse, Würmer oder auch kranke Hasen sowie Feldfrüchte. Die Füchse paaren sich einmal im Jahr meist im Januar/Februar und 50 Tage später bringt die Füchsin vier bis sechs Junge (Welpen)zur Welt. Sie werden in einem Fuchsbau vier bis sechs Wochen gesäugt und verlassen dann erstmals den Bau. Während der Jungenaufzucht ist der Nahrungsbedarf sehr hoch und so werden oftmals auch Hühner, Enten oder Gänse als Beute geholt. Füchse werden etwa zehn Jahre alt.

Ernst Bayerlein

Autor:

wochenblatt - Redaktion aus Eckental

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