Ahnenforschung im Schloss Kalchreuth
Besuch aus Amerika

- Foto: Repro Andreas Patla
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Die lange und bewegte Geschichte des Kalchreuther Schlosses wurde wieder lebendig, als die Nachfahrin einer früheren Besitzerfamilie am 21. Mai das Baudenkmal besuchte.
Judith M. Whichard aus Illinois (USA) hatte sich im November an das Archiv der Freiherren Haller von Hallerstein in Großgründlach gewandt, um dort über ihre Vorfahren aus Kalchreuth nachzuforschen. Sie interessiere sich für die Familiennamen Endress, Felseisen, Geiring, Geuder und Regelein sowie insbesondere Wölfel, weil Johann Friedrich Wölfel (1800-1877) ein direkter Vorfahre von ihr sei.
Bertold von Haller wollte der Besucherin nicht nur gerne die umfangreichen staatlichen Archive offenlegen, sondern ihr auch einen Blick in das Schloss ermöglichen.
Nach über 500 Jahren im Besitz der Familie hatte sein Vorfahre Sigmund Freiherr von Haller im Jahre 1850 das Anwesen für 2000 Gulden an die Schreinerfamilie Wölfel verkauft. Ab 1907 wechselten die Besitzer sieben Mal, bis 2017 der Architekt Andreas Patla das Schmuckstück erwarb.
Dieser freute sich über die Anfrage. Es ist ihm und seinem Sohn nicht nur ein Anliegen, das historische Kalchreuther Wahrzeichen zu erhalten, sondern dessen ideellen Wert in der öffentlichen Wahrnehmung präsent zu halten.
Judith Whichard besichtigte das Schloss und den Schlossgarten zusammen mit Bertold von Haller und Andreas Patla und konnte weitere Nachforschungen zu ihren Vorfahren anstellen, die 1906 aus dem Hallerschloss ausgezogen waren.


Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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