Kalchreuth feierte traditionell
Echte Kirchweihe und „Fässla eingrob'n”

- Foto: Ernst Bayerlein
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Im Kirschendorf Kalchreuth wurde wieder die traditionelle fränkische Kirchweih gefeiert. Dazu gehörte das Aufstellen des Baumes am neu gestalteten Dorfplatz. Offensichtlich haben die Planer alles richtig gemacht – auch für einen 23 Meter langen Kirchweihbaum.
In Kalchreuth wird tatsächlich noch die Kirchweihe gefeiert und geht zurück auf das Jahr 1472 als das Langhaus der St. Andreas—Kirche fertig gebaut war und am St. Lorenzentag (10. August) eingeweiht wurde - so steht es in der Chronik. Zuständig für die Durchführung der Kirchweih sind die Burschenvereine, jeweils beheimatet im Gasthaus Maisel und im Gasthaus Roter Ochse. Beide Vereine setzen die alte Tradition des „Fässla eingrob'n” fort.
Es wurden bereits viele Wochen vor der Kirchweih in einem ausgewiesenen Gebiet im Nahbereich der anderen Wirtschaft heimlich mehrere leere kleine Bierfässer und kurz vor der Kirchweih noch ein volles Bierfass vergraben. Die Jungen des jeweiligen Vereins suchen nun mit „Stucherer” (Eisenstangen) nach den Bierfässern der anderen. Die eigenen Bierfässer wurden dann am Kirchweihsonntag wieder ausgegraben, das volle Fass Bier angestochen und ausgetrunken. Heuer endete die Kirchweih unentschieden. Beide Vereine haben je ein eigenes leeres und je ein volles Bierfass wieder ausgegraben.
Ernst Bayerlein




Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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