Leserbrief
Parken auf dem Heroldsberger Straßenfest

- hochgeladen von wochenblatt - Redaktion
Am Samstag, 19. Juli, besuchten wir das Heroldsberger Straßenfest mit fünf Enkelkindern. Wir reisten mit unserem VW-Bus aus Erlangen an. An den Zufahrtsstraßen fiel uns auf, dass überall zeitlich beschränkte Halteverbotsschilder angebracht waren, so dass wir zunächst keine Parkmöglichkeiten fanden. Wir fuhren über die „Lange Gasse” zum Schlossbad, auch dort waren alle Parkplätze belegt. Nirgends war ein öffentlicher Parkplatz ausgewiesen, was eigentlich bei einem solchen Straßenfest unserer Meinung nach angebracht wäre.
Wir sahen dann am Kalchreuther Weg viele geparkte Pkws an der Straße und fanden dort auch noch eine Lücke. Alle Pkws parkten halbseitig auf dem Gehweg, da der Kalchreuther Weg ziemlich eng ist und zum Straßenfest dort viel Straßenverkehr herrschte. Auch wir parkten aus diesem Grunde halb auf dem Gehweg. Direkt auf der Straße zu parken erschien uns einfach zu eng und damit zu gefährlich.
Nach Besuch des Straßenfestes, das vor allem bei den Kindern übrigens sehr gut angekommen ist, gingen wir wieder zurück zum geparkten Auto. Mit Erschrecken sahen wir, dass an allen dort geparkten Autos Knöllchen steckten, da wir doch vor dem Parken aufwändig geprüft hatten, ob irgendein Halte- oder Parkverbotsschild dort aufgestellt war und wir nichts entsprechendes festgestellt hatten.
Mit Entsetzen lasen wir auf dem angesteckten Zettel „Verwarnung wegen verbotswidrigem Parken auf dem Gehweg”. Das Verwarnungsgeld beträgt 55 Euro.
Damit bleibt dieses Straßenfest bei uns in sehr schlechter Erinnerung. Es scheint, dass die Gemeinde Markt Heroldsberg nicht an Besuchern von außerhalb interessiert ist und statt dessen gezielt Einnahmen von hohen Verwarnungsgeldern anstrebt. Wir finden diese Vorgehensweise zutiefst bürgerfremd und haben eine entsprechende Stellungnahme von der Gemeinde angefordert. Für uns war es jedenfalls der letzte Besuch einer Veranstaltung in Heroldsberg, und wir werden dies auch so an andere Bekannte weitergeben.
Peter Nickel, Erlangen
Autor:wochenblatt - Redaktion aus Eckental |
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